BANGKOK: Die thailändische Tourismusbehörde (TAT) plant ein Visum über 270 Tage für Langzeittouristen und hofft auf die Genehmigung der Regierung.
Das neue Visum mit einer Aufenthaltsdauer von 90 Tagen bei zwei Verlängerungen um jeweils 90 Tage würde ausländischen Urlaubern erteilt, die einer 14-tägigen alternativen staatlichen Quarantäne (ASQ) in einem Hotel oder einer Villa zustimmen. Der Antragsteller soll den Nachweis einer Buchungsgebühr erbringen, die Screening-Maßnahmen strikt befolgen und die gleichen Anforderungen erfüllen wie frühere Gruppen, die einreisen durften, wie z.B. ein Covid-freies Zertifikat, eine Versicherung und das Durchlaufen mehrerer Tests.
Laut Thapanee Kiatphaibool, dem stellvertretenden Gouverneur für Tourismusprodukte und -geschäfte bei der TAT, soll die neue Art von Visum keine Altersgrenze von 50 Jahren und mehr haben wie beim Ruhestandsvisum (Rentnervisum).
„Wenn sich Thailand bis zu diesem Winter nicht für Langzeittouristen öffnen kann, müssen wir bis zu Ostern oder dem nächsten Winter warten. Das würde bedeuten, dass Hotels, die weitgehend von internationalen Gästen abhängig sind, in zwei aufeinander folgenden Jahren keine Gäste haben werden", glaubt TAT-Gouverneur Yuthasak Supasorn. Die Tourismusunternehmen könnten gezwungen sein, die Kostenbelastung durch die Entlassung vieler Mitarbeiter zu verringern.
Yuthasak sagte weiter, die teilweise Wiedereröffnung der Grenzen werde nicht auf Phuket beschränkt sein; das Modell könne auf jede Provinz angewandt werden, die Sicherheitsprotokolle befolge beim Konsens mit den Einheimischen. Phuket und Koh Samui, die beide stark vom internationalen Markt abhängig seien, seien die ersten potenziellen Ziele.
Ihren Unmut in Ehren - aber damit habe ich nichts zu tun: Ich setzte das Wort für in Thailand "Gestrandete" bewusst in Anführungszeichen, da auch ich diesen Begriff für diese Situation nicht ernst nehme in exakt Ihrem Sinne - im Gegensatz zu den in Europa tatsächlich ohne Rückreisemöglichkeit nach Thailand Gestrandeten. Nur möchte ich diese Selbstverständlichkeit aus reiner Platz- und Zeitersparnis nicht jedes Mal dazusagen müssen, da eh jeder weiß was gemeint ist.
@Ling Uaan: Sehe ich genauso (!) -
es wird kurzfristig keine allen Seiten gerecht werdende Lösung geben. Allerdings glaube ich dass hinter den Kulissen nach einer solchen gesucht wird, weshalb wir jeden Tag neue Ideen serviert bekommen.
Hier ging es übrigens um LANGZEITvisa -
also ausdrücklich NICHT um Kurzurlauber, sondern eher um Lösungen für die wo auch immer 'Gestrandeten'. Für Normaltourismus steht eine praktikable Idee noch aus, aus den von Khun Ling Uaan genannten Gründen.
Also PEACE Leute: Niemand von uns hat Schuld an den Umständen, und alle sind an praktikablen Lösungen interessiert. Was "praktikabel" ist, ist halt in der Diskussion, und wird es auch noch eine Weile bleiben: Denn einfach ist eine Lösung immer nur für die, die die anderen Interessen nonchalant ausklammern.