Koh Tao: Initiative zur Müllreduzierung

Tanote Beach auf Koh Tao. Foto: Tourism Authority of Thailand
Tanote Beach auf Koh Tao. Foto: Tourism Authority of Thailand

KOH TAO: Einwohner und Gewerbetreibende auf Koh Tao im südlichen Golf von Thailand in der Provinz Surat Thani ziehen an einem Strang, um Plastik- und Styroporverpackungen, die zumeist in der Gastronomie für das Einpacken und den Transport von Speisen eingesetzt werden, zu reduzieren.

„Es ist wirklich erstaunlich zu erfahren, dass die Einheimischen die Initiative von sich aus gestartet haben“, zeigte sich Tourismus- und Sportminister Weerasak Kowsurat bei seinem jüngsten Besuch auf der Taucherinsel beeindruckt. So werden zum Beispiel Plastiktrinkhalme durch umweltfreundliche Bambus-, Strohpapier- und Wasserspinathalme oder auch durch Mehrwegtrinkhalme aus Edelstahl ersetzt. Anstatt in Plas­tiktüten werden die Einkäufe fortan in Baumwollbeuteln verstaut. Propagiert wird zudem die Verwendung von biologisch abbaubaren oder kompostierbaren Lebensmittelbehältern, den sogenannten „Doggybags“, zum Beispiel aus Maniok oder Blättern. Dabei wird auf Pflanzen zurückgegriffen, die auf der Insel weitverbreitet sind und sich als Verpackungsmaterial anbieten, wie die Blätter der „Leb-Khrut“-Gewächse (Polyscias/ Fiederaralie). Speisereste, sowohl aus Privathaushalten als auch Restaurants und Hotels, werden nicht mehr einfach als nutzloser Abfall entsorgt, sondern zu Biodünger verarbeitet. Neu ist auch, dass der Müll der Insel fortan getrennt wird. So werden organische Abfälle zu Würfeln gepresst, bevor sie auf das Festland zur Entsorgung transportiert werden.

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