EU-Erweiterung Balkan kontra Russland-Aggression

Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil spricht auf dem Parteitag der deutschen Sozialdemokraten (SPD). Foto: epa/Clemens Bilan
Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil spricht auf dem Parteitag der deutschen Sozialdemokraten (SPD). Foto: epa/Clemens Bilan

SKOPJE: Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil will über eine vertiefte Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten des Westbalkans die EU-Integration von Ländern wie Nordmazedonien fördern. Es gehe darum, durch die Erweiterung auf den Westbalkan «eine starke EU zu schaffen und auch eine Antwort auf die russische Aggression gegen die Ukraine zu geben», sagte Klingbeil am Samstag in Nordmazedoniens Hauptstadt Skopje. «Der EU-Erweiterungsprozess bedeutet Sicherheit. Die EU sollte ein geopolitischer Akteur werden», sagte Klingbeil weiter, der als erster SPD-Chef Nordmazedonien besuchte.

Klingbeil tagte seit Freitag in Skopje mit Sozialdemokraten aus Nordmazedonien, dem Kosovo, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Montenegro. All diese Länder streben einen EU-Beitritt an. Sein Gastgeber war der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Liga Nordmazedoniens (SDSM), Dimitar Kovacevski. Mit dabei war zudem der kosovarische Ministerpräsident Albin Kurti als Vorsitzender seiner Partei Vetvendosje (Selbstbestimmung), die dem sozialdemokratischen Lager zugerechnet wird. Zum Abschluss plante Klingbeil als Mitglied des Bundestages einen Besuch des deutschen Einsatzkontingents der Bundeswehr bei der internationalen Schutztruppe KFOR im Kosovo.

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