ROM (dpa) - Die neue italienische Regierung hat von der Nato eine stärkere Konzentration auf den Mittelmeerraum gefordert.
«Von dort kommen derzeit die unmittelbarsten Bedrohungen für die Sicherheit unserer Bürger: Instabilität, Terrorismus und gewalttätiger Extremismus», sagte Regierungschef Giuseppe Conte am Montag in Rom nach einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Der Menschenhandel und der illegale Handel mit Waffen seien weitere Probleme.
Wie bereits Außenminister Enzo Moavero Milanesi am Vortag betonte Conte, dass der Dialog der Nato mit Russland aufrechterhalten werden müsse. Ohne Russland sei es «sehr schwer, wenn nicht unmöglich», viele internationale Krisen zu lösen. Stoltenbergs Besuch ist Teil der Vorbereitung auf den Nato-Gipfel im Juli in Brüssel.