MOGADISCHU (dpa) - Islamistische Extremisten haben ein Gelände der Vereinten Nationen (UN) in der somalischen Hauptstadt Mogadischu mit Granaten beschossen und dabei drei Menschen verletzt. Wie die UN-Unterstützungsmission in dem Land (UNSOM) am Dienstag weiter mitteilte, landeten sieben Geschosse in dem Camp.
Die Al-Shabaab-Miliz, die Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida hat, bekannte sich zu der Tat. Sie verübt seit Jahren immer wieder Anschläge in dem afrikanischen Land. Ihr Ziel ist die Errichtung eines fundamentalistischen «Gottesstaats».
Erst am Wochenende hatten Spezialkräfte des somalischen und des US-amerikanischen Militärs bei einer Razzia im Süden Somalias mindestens 34 Al-Shabaab-Kämpfer getötet, darunter vier Kommandeure. Die USA unterstützen Somalias Regierung und eine rund 20 000 Mann starke Friedenstruppe der Afrikanischen Union (AU) im Kampf gegen Al-Shabaab.