Kein Kurswechsel im Konflikt mit den USA

TEHERAN (dpa) - Im Konflikt mit den USA hält die iranische Führung weiter an ihrem Kurs fest. «Es wird keinen Plan B geben und auch keinen Kurswechsel», sagte Irans Außenamtssprecher Abbas Mussawi am Montag auf einer Pressekonferenz in Teheran. Der Iran habe den Amerikanern mehrmals «den Weg gezeigt» und Washington wisse, dass es keinen anderen gebe, so Mussawi.

Irans Präsident Hassan Ruhani hatte vor der UN-Vollversammlung in New York letzte Woche gesagt, vor möglichen Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump müssten zunächst die weitreichenden Sanktionen der US-Regierung aufgehoben werden. Eine Bedingung, die die USA bisher ablehnten. Ein von vielen Seiten erhofftes Treffen von Trump und seinem iranischen Amtskollegen Ruhani am Rande der UN-Vollversammlung fand nicht statt.

Ruhani bekräftigte nach seiner Rückkehr aus New York, dass ein Treffen weiterhin möglich sei. Der Iran werde aber nie unter Druck und Sanktionen irgendwelche Verhandlungen führen, betonte er.

Ruhani wolle außerdem auch die anderen Verhandler des Atomabkommens - China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland - bei einem Treffen miteinbeziehen, so Mussawi. Der Iran sei bereit, auch über andere Themen, wie zum Beispiel das iranische Raketenprogramm und Teherans Nahostpolitik, zu sprechen. Bedingung dafür sei aber die Umsetzung des Abkommens von 2015.

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