Alle Szenarien mit verbündeten Gruppen in Nahost besprochen

​Iran 

Iranischer Außenminister Hossein Amir Abdollahian bei einer Pressekonferenz in Beirut. Foto: epa/Wael Hamzeh
Iranischer Außenminister Hossein Amir Abdollahian bei einer Pressekonferenz in Beirut. Foto: epa/Wael Hamzeh

BEIRUT: Irans Außenminister hat verbündeten militanten Gruppen in Nahost erneut seine Unterstützung zugesagt - und gleichzeitig für eine politische Lösung geworben. «Der Widerstand allein ist in der Lage, jede Aktion durchzuführen und verfügt über die Mittel dazu», sagte Hussein Amirabdollahian am Samstag vor Journalisten in Beirut.

Bei den Treffen mit Anführern verbündeter Gruppen seien Szenarien besprochen worden, sagte Amirabdollahian weiter. «Jeder hat Szenarien entworfen, und jeder hat die Hand am Abzug», warnte der Minister.

Amirabdollahian sprach erneut scharfe Warnungen gegen Israel aus und warnte vor weiteren Bombardierungen in Gaza. Dennoch sieht der Iran nach den Worten des Ministers Raum für Diplomatie. «Noch gibt es die Möglichkeit für diplomatische Maßnahmen, aber morgen ist es zu spät, diese Verbrechen müssen sofort gestoppt werden.»

Seit der Islamischen Revolution von 1979 ist Israel Irans erklärter Erzfeind. Teheran hat seit den 1990er Jahren seine politischen und militärischen Beziehungen in der Region ausgebaut, um mit der Unterstützung schiitischer Milizen eine «Achse des Widerstands» zu schaffen.

Der Minister besucht derzeit Verbündete des Irans in der Region. Bereits am Freitag war Amirabdollahian in Beirut. Im Libanon, der sich eine Grenze mit Israel teilt, kam Amirabdollahian unter anderem mit Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah zusammen.

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