HUA HIN: Das königliche Seebad Hua Hin sieht sich einer ernsten Wasserknappheit gegenüber, die nicht nur die Einwohner, sondern auch Unternehmen und den Tourismus betrifft. Bürgermeister Nopporn Wutthikul hat nun in einem Facebook-Video über die aktuellen Herausforderungen und die Schritte zur Bewältigung der Dürrekrise informiert.
In Gebieten wie Khao Takiab und Hua Don ist das Wasser besonders knapp. Viele lokale Betriebe, darunter Restaurants und Hotels, sind darauf angewiesen, Wasser von privaten Anbietern zu kaufen, um den Bedarf ihrer Kunden zu decken. Trotz der Herausforderungen betonte Bürgermeister Wutthikul, dass die Stadt auf solche Notlagen vorbereitet sei und bereits eine zusätzliche Wasserversorgung durch eine Kooperation mit der Provinzwasserbehörde sichergestellt wurde.
Um die Wasserkrise zu lindern, hat Hua Hin zwei wichtige Wasserbeschaffungsinitiativen gestartet. Erstens wurde in Zusammenarbeit mit dem Royal Irrigation Department eine blaue Pipeline vom Pranburi-Damm zum Hua-Na-Reservoir verlegt. Zweitens wird Wasser vom Phetchaburi-Damm über eine neu errichtete Pumpstation nach Hua Hin geleitet. Diese Maßnahmen sind jedoch abhängig von den verfügbaren Wasserressourcen in benachbarten Bezirken.
Die Wasserversorgung wurde durch eine von der Regierung finanzierte Infrastrukturverbesserung, einschließlich der Installation einer Pumpstation entlang der Kanallinie 1, stabilisiert. Diese Leitungen erstrecken sich bis zum Kaeng-Krachan-Damm und versorgen drei Wasserproduktionsanlagen in den Regionen Khao Raeng und Dumnern Kasem.
Trotz der verbesserten Infrastruktur gibt es in Spitzenzeiten, besonders während des Songkran-Festivals und in der Hochsaison, immer noch signifikante Probleme mit der Wasserversorgung. Bürgermeister Wutthikul erklärte, dass Hua Hin keinen eigenen Fluss hat und das Wasser über lange Pipeline-Systeme bezogen wird, was in Zeiten hohen Verbrauchs zu Schwierigkeiten führen kann.
Als kurzfristige Lösung plant die Stadtverwaltung die Installation einer Druckerhöhungspumpe am Hua-Na-Stausee am 3. Mai 2024, die den Wasserfluss verbessern soll. Darüber hinaus hat der Bürgermeister mit Premierminister Srettha Thavisin über einen weiteren Ausbau der Wasserversorgungsinfrastruktur gesprochen, um Hua Hin vollständig an den Kaeng-Krachan-Stausee anzuschließen.
Die Stadt hat Maßnahmen getroffen, um den privaten und den öffentlichen Sektor gleichermaßen zu versorgen. Während der private Sektor von der Wasserproduktionsanlage Hua Na beliefert wird, verteilt die Stadtverwaltung Wasser über Feuerwehrfahrzeuge und Freiwillige an die Bewohner.
Bürgermeister Wutthikul entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und versicherte, dass die Stadt alles in ihrer Macht Stehende tut, um die Krise gemeinsam zu überwinden. „Wir müssen uns um alle Menschen in der Region kümmern, um diese Herausforderung gemeinsam zu meistern“, betonte er.