Hua Hin auf dem Weg zur Smart City

Blick auf die Altstadt von Hua Hin. Foto: Adobe Stock
Blick auf die Altstadt von Hua Hin. Foto: Adobe Stock

HUA HIN: Hua Hin soll zu einer „Smart City“ entwickelt werden. Dies steht im Einklang mit dem Plan der thailändischen Regierung, der auf die Nutzung moderner Technologien und Innovationen abzielt, die den wirtschaftlichen Wert steigern und die Lebensqualität der Menschen verbessern.

Das „Hua Hin Smart City“-Projekt soll die Stadt lebenswerter gestalten, indem öffentliche Dienstleis­tungen verbessert und neue Möglichkeiten für die Einwohner geschaffen werden. Erreicht wird dies durch den Einsatz von „Smart City“-Lösungen wie intelligente Straßenbeleuchtung, intelligentes Abfallmanagement und intelligenter Transport.

Diese Technologien ermöglichen eine größere Effizienz bei der Erbringung wichtiger Dienstleistungen und schaffen gleichzeitig eine sicherere und angenehmere Umgebung für Einwohner und Touristen. Ein weiteres Merkmal des „Hua Hin Smart City“-Projekts ist sein Fokus auf Nachhaltigkeit. Die Stadt wird umweltfreundlich gestaltet, wobei die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Solar- und Windenergie eine zentrale Rolle spielt. Das „Hua Hin Smart City“-Projekt soll auch neue wirtschaftliche Möglichkeiten für die Einwohner schaffen, indem neue Unternehmen und Industrien angesiedelt werden.

Chaiwuth Thanakamonrat, stellvertretender Premierminister und Minister für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, traf sich kürzlich mit dem Gouverneur der Provinz Prachuap Khiri Khan, Satee Arunrung, dem Bürgermeister von Hua Hin, Nopporn Wut­thikul, und Beamten anderer Behörden. Gemeinsam wurde die Entwicklung des Projekts erörtert.

Vizepremier Chaiwuth sagte auf dem Treffen, dass das Ministerium für digitale Wirtschaft und Gesellschaft unter der Leitung des Premierminis­ters die Entwicklung von Smart Cities auf lokaler Ebene im Einklang mit dem nationalen Plan für wirtschaftliche und soziale Entwicklung kontinuierlich fördert und unterstützt.

Derzeit gibt es in Thailand 30 Städte, die zu Smart Cities erklärt wurden, und die thailändische Regierung ist der Ansicht, dass diese Initiative sowohl für den öffentlichen als auch für den privaten Sektor Investitionsmöglichkeiten in Höhe von insgesamt mehr als 60 Milliarden Baht schaffen kann.

In Hua Hin strebt die Stadtverwaltung an, dass die Stadt sicher, sauber und PM2,5-frei wird. Erreicht werden soll dies durch den Einsatz digitaler Technologien zur Verwaltung und Überwachung der Stadt in Bezug auf Nachhaltigkeit, Sicherheit und Kriminalität. Darüber hinaus sollen verschiedene intelligente Systeme entwickelt werden, die das Image der Stadt bei Touris­ten verbessern. Dazu gehören die Installation eines Videoüberwachungssystems, das für mehr Sicherheit sorgen soll, sowie sogenannte „Smart Poles“, die unter anderem die Luftqualität überwachen können und deren Daten zur Verbesserung der Gesundheit von Einheimischen und Touristen beitragen sollen.

Ein weiteres Ziel ist die Reduzierung des Abfallaufkommens der Stadt um 80 Prozent. Die „City Data Platform“ (CDP) wird für die Sammlung und Verwaltung der Daten eingesetzt und bietet eine zentrale Datenplattform für die Zusammenarbeit zwischen lokalen Organisationen und Gemeinden im Hinblick auf eine effiziente Verwaltung.

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Jürgen Franke 19.02.23 19:40
Auf die bessere Nutzung der Sonnenenergie
wurde bereits hingewiesen. Auch auf die Abfallbeseitigung, die offensichtlich ein gewaltigen Problem in Thailand darstellt. Es wäre ferner schön, wenn die Bürgersteige von den Stolperfallen befreit und zu Gehwegen umfunktioniert werden könnten.
Ronaldo 19.02.23 19:30
@Otto: Ordentliche Solarmodule und ein gescheiter
Wechselrichter (Huawei oder SMA Solar) und die Anlage läuft 20 Jahre und länger, auch wenn die Module etwas an Leistung verlieren (ca. 1 % pro Jahr).
99 % der Solaranlagen in Hua Hin sind von Farangs auf ihren privaten Dächern installiert, Windräder gibt es überhaupt keine.
OTTO ULLMANN 19.02.23 15:10
Hua Hin
@ Ronaldo. Danke für den Bericht.
Erneuerbarer Energiequellen:
Bei Photovoltaikmodulen beläuft sich die Produktgarantie normalerweise auf 5 bis 10 Jahre !
Windenergie: Auch Windräder laufen nicht ewig, brauchen Wartung.
Die sollen dort in der Region, eine Kehrichtverbrennungsanlage bauen und damit Strom erzeugen.
Ronaldo 18.02.23 22:03
Nach 6 jahren in HH stehen mir die Haare zu Berge,
wenn ich das lese:
- Straßenbeleuchtung ist absolut unzureichend, hier müsste massiv ausgebaut werden, die vorhandene Infrastruktur ist oftmals tagsüber eingeschaltet (Warum?) und nachts dafür aus
- das Thema Müll ist eine einzige Katastrophe: wilde Mülldeponien die regelmäßig abgefackelt werden (mein Favorit ist in Soi 102), keine Sperrmüllsammlung vorhanden, Müllbeutel werden vors Haus oder vors Village geworfen und dienen als Futterstelle für Soi Dogs und Ratten, es ist keine örtliche Mülldeponie mehr vorhanden, der Müll wird 150 km in Richtung BKK gekarrt
- intelligenter Transport? Wo? Ein ÖPNV ist quasi nicht existent (abgesehen vom 10 Baht-Taxi entlang der Phetchkasem)
- die einzige Investition der letzten Jahre waren hunderte Überwachungskameras, schöne Grüße nach China!
Wird Zeit, dass die lokalen Behörden nicht nur dumm daher labern, sondern endlich mal ihren Job machen!