PHUKET: Zum Schutz der natürlichen Meeresressourcen in der Andamenensee und zur Unterstützung der von der Corona-Krise besonders betroffenen lokalen Tauchbranche organisierte das Büro der Tourism Authority of Thailand (TAT) der Region Phuket Anfang April eine zweitägige Informationsveranstaltung, um das „Phuket – Save the Sea Project“ vorzustellen. Das Projekt ist Teil der TAT-Strategie zur Förderung eines verantwortungsvollen Tourismus.
„Phuket – Save the Sea Project“ soll das Bewusstsein für den Schutz der Meere sowohl von Touristen als auch von Tauchanbietern schärfen und Phukets Image als eines der besten Tauchreiseziele der Welt stärken. Denn der Erhalt der Naturwunder dieser atemberaubenden Unterwasserwelt, für die tauchbegeisterte Urlauber aus der ganzen Welt in die Region reisen, kann nur durch das kollektive Handeln aller Beteiligten gesichert werden.
In Zusammenarbeit mit dem Karon Subdistrict Municipal Office, lokalen Tauchschulen und Künstlern sowie mit Partnern der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft richtete die TAT eine bemerkenswert vielschichtige, dynamische und facettenreiche Veranstaltung zum Schutz der natürlichen Meeresressourcen aus, die am dritten und vierten April am Kata Beach stattfand.
Reisen und Helfen als neuer Trend
Da internationale Touristen in Vor-Corona-Zeiten die wichtigste Zielgruppe der Tauchbranche auf Phuket waren, die aufgrund Thailands strengen Einreisebeschränkungen zum Covid-19-Schutz auch im zweiten Pandemie-Jahr weiter ausbleiben, empfiehlt die Direktorin des TAT-Büros in Phuket Nantasiri Ranasiri den betroffenen Tauchunternehmen, sich den neuen Reisetrend des „Voluntourismus“ zur Ankurbelung des Inlandstourismus zunutze zu machen. „Voluntourismus“ setzt sich aus den Begriffen „Volunteering“ (Freiwilligenarbeit) und Tourismus zusammen und verbindet daher die Komponenten der Freiwilligenarbeit und die Inanspruchnahme von touristischen Angeboten. Soziales Engagement im Urlaub liegt im Trend. Jüngste Umfragen der TAT zum geänderten Reiseverhalten in der neuen Normalität haben Khun Nantasiri folgend ergeben, dass sich immer mehr Thailänder Reiseangebote mit sozialem Engagement wünschen. Besonders Aktivitäten zum Schutz der natürlichen Meeresressourcen, bei denen sich Touristen für den Meeresschutz engagieren und gleichzeitig die Naturwunder der Unterwasserwelt entdecken können, erfreuen sich steigender Beliebtheit unter einheimischen Reisenden.
Mit dem „Phuket – Save The Sea Project“ reagiert die TAT auf diesen aufkommenden Trend, um sowohl der hohen Nachfrage von Inlandstouristen nach verantwortungsvollen Reiseaktivitäten auf Phuket nachzukommen als auch die brachliegende Tauchbranche der Insel zu einer Neuausrichtung ihres Angebotes zu inspirieren.
Meeresreinigung als Taucherlebnis
Das zweitägige Reiseangebot „Phuket – Save the Sea Project“ ermöglicht Touristen die Teilnahme an verschiedenen Aktivitäten zum Schutz der natürlichen Meeresressourcen, z. B. Meeressäuberungen in Kombination mit Tauchgängen. Neben Reinigungen des Meeres und der Strände der Insel werden u.a. auch Workshops mit lokalen Künstlern, Nachttauchgänge und ein Unterwasser-Fotomarathon organisiert, bei dem der Schwerpunkt jedoch nicht etwa auf Aufnahmen bunter Korallenriffe mit der Unterwasserkamera liegt, sondern auf Maßnahmen gegen die Meeresverschmutzung. Zu den Künstlern, die Touristen im Rahmen des „Phuket – Save the Sea Project“ zur Teilnahme an ihren Workshops einladen, gehörten z. B. Trash and Art by Seasail, Trashure und Ocean Blue Tree. Letzterer bringt den Workshopteilnehmern z. B. eine Methode bei, mit der sie Plastikflaschenverschlüsse in Schlüsselanhänger verwandeln können.
Neben sozialem Engagement für den Meeresschutz kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Mit unterhaltsamen und inspirierenden Darbietungen, wie z.B. Strandmusik von DJ K-Han Chaan und DJ Alexander Kools, die Aufführung thailändischer Volksmärchen zum Meeresschutz durch Marionetten- und Puppenspieler sowie Konzerten lokaler Bands und vielem mehr wird das „Phuket – Save The Sea Project“ für alle Teilnehmer zum abwechslungsreichen und unvergesslichen und unvergessliches Erlebnis.
Zurzeit befinde ich mich auf der früher so überlaufenen (und daher stets gemiedenen), jetzt aber ruhigen und günstigen Insel Koh Larn - und wünschte mir hier durchaus noch einige Strandsäuberungsprojekte, obwohl sich da sogar schon einiges getan hat.
Denn auch wenn ich täglich eine Tüte Müll vom Strand wegbringe, wäre wohl erst eine konzertierte Aktion eines "freiwilligen Wochenendes" z.B. der Inseljugend, die dabei auch direkt umweltpolitisch sensibilisiert würde, wirklich zielführend.