BRÜSSEL (dpa) - Die zunehmenden internationalen Spannungen bedrohen aus Sicht der EU-Kommission zunehmend das Wachstum in der Eurozone. Handelspolitische Spannungen und politische Ungewissheit stellten die europäischen Volkswirtschaften auf die Probe, sagte EU-Finanzkommissar Valdis Dombrovskis am Mittwoch in Brüssel.
Für das laufende Jahr erwartet die Brüsseler Behörde weiterhin ein Wachstum von 1,2 Prozent in den 19 Staaten des gemeinsamen Währungsgebiets. Für das kommende Jahr senkte sie den Ausblick gegenüber ihrer Prognose im Mai von 1,5 auf 1,4 Prozent.
Ein andauernder Handelskonflikt zwischen den USA und China könne Auswirkungen auf andere Regionen haben, warnte die EU-Kommission. Spannungen im Nahen Osten könnten die Ölpreise in die Höhe treiben. Innerhalb Europas belaste der unklare EU-Austritt Großbritanniens die Wirtschaft.