Präsident braucht erneute Operation

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro. Foto: epa/Joédson Alves
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro. Foto: epa/Joédson Alves

SÃO PAULO (dpa) - Rund ein Jahr nach einer lebensgefährlichen Messerattacke auf ihn muss der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro erneut operiert werden. Die anschließende Genesung werde voraussichtlich zehn Tage dauern, teilte der Staatschef am Sonntag in sozialen Medien mit.

Er werde einer Operation zur Korrektur eines Narbenbruchs unterzogen, der durch chirurgische Eingriffe entstanden sei, zitierte Bolsonaro einen Arzt, nachdem er in São Paulo untersucht worden war. Er veröffentlichte außerdem ein Foto von sich mit zwei Medizinern und schrieb dazu: «Wie es aussieht, werde ich in Kürze zehn Tage Urlaub mit ihnen «genießen».»

Anfang September 2018 hatte ein geistig verwirrter Mann bei einer Wahlkampfveranstaltung auf Bolsonaro eingestochen und ihm eine schwere Bauchverletzung zugefügt. Der rechte Ex-Militär führte den Wahlkampf danach vom Krankenbett aus fort und wurde im Oktober zum neuen Präsidenten des südamerikanischen Landes gewählt.

Brasilianischen Medienberichten zufolge soll der Eingriff am kommenden Sonntag in São Paulo geschehen. Es handelt sich demnach bereits um die vierte Operation, der sich Bolsonaro seit dem Messerangriff unterziehen muss.

Ein Narbenbruch - auch Narbenhernie genannt - ist eine Komplikation, die nach einer Bauchoperation entstehen kann, wenn Gewebe oder Organteile durch die Schnittstelle in der Bauchdecke drücken. Der Eingriff gilt nicht als besonders riskant.

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