„Die größte Sintflut seit 40 Jahren“

Foto: NNT
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THAILAND: Der Tropensturm „Podul“ hat in mehreren Provinzen im Norden und Nordosten schwere Schäden verursacht, wobei Khon Kaen am stärksten betroffen war.

In einigen Teilen Khon Kaens stand das Wasser bis zu drei Meter hoch. Die Gemeinden Non Sawang und Non Sa-ard im Bezirk Ban Phai zählten mit über 1.000 betroffenen Häusern zu den am stärksten betroffenen Gebieten der Provinz. Bewohne harrten auf ihren Dächern aus und warteten auf Hilfe. Laut dem 57 Jahre alten Suparb Maungsri war es die größte Sintflut seit 40 Jahren.

In der nordöstlichen Provinz Roi Et stürzten drei Deiche nördlich des Lampao-Damms ein und überschwemmten Reisfelder, Ackerland und Wohngebiete. In der Stadt stand das Wasser 60 bis 90 cm hoch, und Soldaten wurden eingesetzt, um den Menschen zu helfen, ihre Habseligkeiten zu transportieren. Ein Abschnitt einer Straße stürzte aufgrund von Sturzfluten ein. In der angrenzenden Provinz Kalasin kam es durch heftige Regengüsse zum Überlaufen des Reservoirs Huay Sithon. Ungefähr 450 Haushalte waren betroffen. Der Generaldirektor der Royal Irrigation Department (RID), Thongplew Kongjun, sagte, die Agentur habe 15 große Wasserpumpen und acht Wasserantriebsmaschinen installiert, um Wasser aus dem überfließenden Reservoir in Kalasin und an den eingestürzten Deichen in der Provinz Roi Et abzuleiten.

Durch „Podul“ verursachter sintflutartiger Regen führte in Berggebieten wie der Provinz Nan zu Erdrutschen. Die Lawine von regennassen Böden traf 14 Häuser in Ban Huay Mon. Vier Häuser wurden schwer beschädigt, während die Erdrutsche die örtlichen Straßen blockierten. 23 Highways in 12 Provinzen waren wegen des Tropensturms überschwemmt. Am stärksten betroffen war der Abschnitt des Highway 2 in Khon Kaen.

Laut der meteorologischen Behörde kann der starke Regen bis zum späten Sonntag anhalten, und zwar in 27 Provinzen im Norden, in Zentralthailand, im Osten und im Süden.

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Josef Reiter 01.09.19 21:51
Stauseen
Na ja dann sind ja wohl Dank des Wassermanagements alle Stauseen bis zum Rand gefüllt . Oder lesen wir wieder in ein paar Tagen nur 23% ........
Norbert Kurt Leupi 01.09.19 21:47
Klimawandel
Bei diesen Sint-Fluten , die sich in Zukunft noch öfters und mit schlimmeren Folgen melden werden , hört die Erde für einen Moment auf , sich zu drehen , und wenn sie sich wieder dreht , wird nichts mehr so sein , wie es vorher war ! " Greta hat ja die Ungläubigen davor gewarnt " !