Extrem-Smog: Ärzte raten zur Maske

Dicke Luft in Thailand

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Weite Teile Thailands ächzen seit Tagen unter einer dicken Glocke aus extremem Smog. Besonders schlimm betroffen sind der Norden des Landes mit der Touristenhochburg Chiang Mai sowie die Hauptstadt Bangkok. Ärzte riefen Bürger und Besucher dazu auf, sich mit OP-Masken vor gesundheitsschädlichem Feinstaub zu schützen. Der eigentlich wolkenlose Himmel über der Mega-Metropole Bangkok schimmerte am Mittwoch milchig-weiß, die Sonnenstrahlen schafften es kaum durch den trüben Schleier. Auch die ikonischen Wolkenkratzer waren in einen dichten Smog-Nebel gehüllt.

Grund für die heftige Luftverschmutzung sind vor allem Brandrodungen in Teilen Thailands, aber auch in angrenzenden Staaten wie Myanmar, Kambodscha und Laos. Besonders im Norden von Thailand kommt es deswegen zwischen Januar und März häufig zu hohen Feinstaubwerten. Medienberichten zufolge waren am Dienstag in 48 Provinzen die Grenzwerte überschritten worden.

Laut Nitipatana Chierakul, Leiter der Abteilung für Atemwegserkrankungen am Bangkoker Siriraj-Krankenhaus, kann die dicke Luft besonders bei Kindern zu Gesundheitsschäden führen. «Um Kinder zu schützen, müssen Haushalte Luftreiniger installieren», zitierte ihn die Zeitung «Bangkok Post». Schulen und Kitas sollten zudem Aktivitäten im Freien einschränken.

Meteorologen warnten, dass der Smog noch bis mindestens Donnerstag anhalten werde. Erst danach könnte sich die Luftqualität dank starker Winde aus Richtung Süden verbessern.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Strauss 09.03.23 15:30
Norbert, und was machst Du dagegen....
jegliches Verbrennen von Abfall, auch Holz , um s Haus herum und wo anders, kann in vielen Ländern Europa s bereits eine Busse von der Gemeinde nach sich ziehen. Fährst du noch einen Verbrenner ?
Norbert Kurt Leupi 09.03.23 15:00
Der perfekte Urlaub
Sommer , Sonne - Smog und Fog ! Einfach mal erleben , könnte ja unvergesslich werden ! " Ihre TAT " !
Strauss 09.03.23 15:00
und ob das nichts mit dem tourismus zu tun hat...
die kommen in die ballungsräume, und verursachen mehr verkehr. das geringere verkehrsaufkommen während corona, hatte weltweit die luft weniger verschmutzt und erwärmt. brandrodungen---- ein solches wort sollte schon bei aussprechen in der heutigen zeit eine busse nach sich ziehen. dies erinnert an den abgesetzten bolsonaro in brasilien. wenn diesbezüglich thailand auch immer noch dreck am stecken hat, brauchen sie kaum erwarten, dass ihre nachbarn rücksicht auf die schäden in thailändischen grosstädten nehmen.
Urs Widmer 09.03.23 14:30
Neben Thailand müssten auch die umliegenden Länder zur Problemlösung beitragen. Der Feinstaub kennt ja keine Grenzen. Ob der Wille dazu vorhanden ist, wage ich zu bezweifeln. Masken verteilen und zu Hause bleiben ist wohl einfacher. Also immer weiter, wie bisher.
Rainer Stutz 09.03.23 14:10
Luft ist kein Thema - in Verbindung mit Tourismus
Könnte man diesen Artikel über die Luft nicht mit den TAT Verantwortlichen zusammenlegen ?
Dort wird die Luft mit keinem Wort erwähnt - aber das 6 Mio Touristen aus Europa schon.
Glaube, da hat sich jemand 2 x verrechnet.
Ingo Kerp 09.03.23 12:50
Man stelle sich vor, jemand bucht einen Kultur- und Besichtigungsurlaub z.B. in Chiang Mai, kommt an und sieht.......NICHTS.
Holger Hasselwander 08.03.23 13:21
Was machen eigentlich die 18 mobilen Luftreinigungsanlagen die die Marine in Bangkok aufgestellt hat...die sollten doch für saubere Luft sorgen 555