Corona-Überblick: Kurzmeldungen am Samstag

Spanien kündigt Grenzöffnung für Touristen erst für Juli an

MADRID: Der Corona-Hotspot Spanien will erst im Juli seine Grenzen für ausländische Touristen öffnen. «Ab Juli wird der Empfang ausländischer Touristen unter sicheren Bedingungen wiederaufgenommen werden», sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag in einer Rede an die Nation. «Wir werden garantieren, dass die Touristen keine Risiken eingehen werden und auch, dass sie keine Risiken für uns verursachen», erklärte der sozialistische Politiker.

Mit seiner Ankündigung machte Sánchez Hoffnungen auf eine frühere Wiederaufnahme des Tourismus zunichte. Diese waren jüngst gewachsen, nachdem ein anderer Corona-Brennpunkt, Italien, die Grenzöffnung für Touristen ab dem 3. Juni angekündigt hatte.


Argentinien verlängert Beschränkungen wegen Coronavirus bis 7. Juni

BUENOS AIRES: Die argentinische Regierung hat die Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie erneut um zwei Wochen verlängert.

Präsident Alberto Fernández begründete die Maßnahme am Samstagabend (Ortszeit) damit, dass das Virus im Großraum Buenos Aires noch zirkuliere. In den vergangenen zwei Wochen habe es sich vor allem in den ärmlichen Viertel der Hauptstadt ausgebreitet. In Buenos Aires und dem angrenzenden Ballungsraum lebt rund ein Drittel der Argentinier. Auch 87,5 Prozent der Corona-Infektionen wurden dort registriert. In Argentinien haben sich bislang mehr als 11.350 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 445 sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.


Eurogruppen-Chef sieht Merkel-Macron-Plan als Schritt zur Fiskalunion

BERLIN: Der Eurogruppen-Vorsitzende Mário Centeno lobt den deutsch-französischen Vorschlag für einen 500 Milliarden Euro schweren europäischen Wiederaufbaufonds als «gute Nachricht für Europa». Die Initiative von Kanzlerin Angela Merkel und des französischen Staatschefs Emmanuel Macron sei «ein kühner Schritt in die richtige Richtung, um diese Krise zu überwinden», sagte der portugiesische Finanzminister im Interview der «Welt am Sonntag».

Diese Initiative könnte die Euro-Zone langfristig prägen. «Wir werden sehen, wie es funktioniert», sagte Centeno. «Der deutsch-französische Vorschlag wäre ein großer Schritt hin zu einer Fiskalunion und zu einer wirklich funktionierenden Währungsunion, selbst wenn der Wiederaufbaufonds nur zeitlich begrenzt ist.»

Centeno rief die europäischen Regierungen auf, sich rasch auf Kernelemente des europäischen Konjunkturprogramms zu einigen. "Es wäre gut, wenn wir uns vor dem Sommer auf die Grundzüge des Wiederaufbaufonds einigen.» Eine Reihe von EU-Ländern lehnt den Plan von Merkel und Macron ab. In einem Gegenentwurf haben sich vier kleinere EU-Staaten dafür stark gemacht, die Wirtschaft in der Corona-Krise mit günstigen Krediten statt mit Zuschüssen wieder in Schwung zu bringen.


Corona-Krise: Todeszahl in New York erstmals wieder zweistellig

NEW YORK: Im besonders heftig von der Coronavirus-Pandemie betroffenen US-Bundesstaat New York ist die Zahl der Toten an einem Tag erstmals seit rund zwei Monaten wieder zweistellig. Am Freitag seien in dem Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern 84 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben, sagte Gouverneur Andrew Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz am Samstag. «Diese Nachrichten sind gute Nachrichten», sagte Cuomo weiter. «Das ist ein Zeichen, dass wir echte Fortschritte machen.» Auch die Zahl der Neuinfektionen ging in dem Bundesstaat weiter zurück.

Zum Höhepunkt der Krise in New York im März und April waren bis zu 800 Menschen pro Tag gestorben. Insgesamt haben sich in dem Bundesstaat bislang mehr als 360.000 Menschen angesteckt, rund 29.000 sind gestorben.


Kroatien erlebt ersten Tag ohne Corona-Neuansteckung seit 9. März

ZAGREB: Das Urlaubs- und Adrialand Kroatien hat erstmals seit dem 9. März einen Tag ohne registrierte Neuansteckung mit dem Coronavirus erlebt. Dies teilte der Katastrophenschutz am Samstag in Zagreb mit. Die erste Corona-Infektion hatte man am 25. Februar verzeichnet. Bisher haben sich 2243 Menschen nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Die Zahl der Todesopfer beträgt 99.

Mit seiner langen Adriaküste, den vielen Buchten und Inseln ist Kroatien ein auch bei Deutschen beliebtes Urlaubsland. Zugleich ist seine Wirtschaft stark vom Fremdenverkehr abhängig. Hotels und Zimmervermieter sind darauf eingestellt, im Sommer wieder Touristen zu empfangen. Trotzdem wird die bevorstehende Saison von der Corona-Pandemie überschattet. Experten halten es schon für einen großen Erfolg, wenn die Branche auf 50 Prozent ihres Vorjahresumsatzes von 10,5 Milliarden Euro käme.


Frankreichs Buchbranche fordert Nothilfe von Macron

PARIS: Mehr als 600 Verleger, Autoren und Buchhändler bitten den französischen Präsidenten Emmanuel Macron in einem offenen Brief um dringende Hilfe. Der Staat müsse den durch die Coronavirus-Pandemie drohenden Zusammenbruch der Branche verhindern, erklärten sie in der französischen Tageszeitung «Le Monde» vom Samstag. Sie fordern eine Hilfe in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro.

In dem Text warnen sie, dass viele anerkannte Buchhandlungen und Verlage sowie Autoren, Illustratoren und Übersetzer sich ohne einen schnellen und ehrgeizigen Wiederbelebungsplan von dieser Krise nicht erholen werden. Sie erinnern daran, dass der Umsatz der Verlage durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie um mehr als 80 Prozent zurückgegangen sei, der der Buchhandlungen sei fast vollständig weggebrochen.

«Es ist jetzt absolut dringend erforderlich, vor dem Sommer einzugreifen», verlangen die Kulturschaffenden. Zu den Unterzeichnern zählen der Nobelpreisträger Patrick Modiano, der Verleger Antoine Gallimard und der Bestsellerautor Guillaume Musso.


Italien findet Gegenvorschlag der «Sparsamen» unangemessen

ROM: Italien hat den Gegenentwurf von Österreich, Schweden, Dänemark und den Niederlanden für einen wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Corona-Krise als «unangemessen» zurückgewiesen. Die schwere Rezession verlange «ambitionierte und innovative Vorschläge», denn der Binnenmarkt mit seinen Vorteilen für alle Europäer sei in Gefahr, erklärte Europaminister Enzo Amendola am Samstag auf Twitter.

«Das Papier der «sparsamen» Länder ist defensiv und unangemessen», schrieb Amendola. Die EU-Kommission müsse bei ihrer Diskussion über das Thema am 27. Mai «mehr Mut» aufbringen. In ihrem Entwurf sprechen sich die vier EU-Staaten dafür aus, die Wirtschaft mit günstigen Krediten statt mit Zuschüssen wieder in Schwung zu bringen. Die EU-Kommission soll demnach Geld an den Finanzmärkten aufnehmen und an die Mitgliedsstaaten weiterreichen. Diese Hilfen müssten letztlich aber zurückgezahlt werden.


Gesundheitsamt: Mehr als 40 Corona-Infizierte nach Gottesdienst

FRANKFURT: Nach einem Gottesdienst in einer Kirchengemeinde der Baptisten in Frankfurt haben sich mehr als 40 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte der Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Frankfurt, René Gottschalk, am Samstag mit. «Die weitaus meisten sind nicht sonderlich krank. Nach unserem Kenntnisstand ist auch nur eine Person in einem Krankenhaus.» Der stellvertretende Vereinsvorsitzende der Gemeinde der Evangeliums-Christen-Baptisten, Wladimir Pritzkau, war davon ausgegangen, dass sechs Betroffene in Krankenhäusern sind.

Die Stadt Hanau teilte mit, dass nach Informationen des Main-Kinzig-Kreises sich im Zusammenhang mit dem Gottesdienst «mindestens 16 Personen aus Hanau mit dem Corona-Virus infiziert haben». Deshalb hätten der Landkreis und die Stadt ein für Sonntag geplantes Fastengebet von Muslimen im Hanauer Herbert-Dröse-Stadion abgesagt. Die Veranstaltung wäre mit Blick auf die Geschehnisse in Frankfurt unverantwortlich.


Vatikanische Museen öffnen am 1. Juni wieder

ROM: Die weltberühmten Vatikanischen Museen werden nach dem Corona-Lockdown vom 1. Juni an wieder ihre Tore öffnen. Besucher müssen Atemschutzmasken tragen, Abstandsregeln einhalten und am Eingang ihre Körpertemperatur messen lassen, wie die Museen am Samstag in Rom mitteilten. Tickets müssen im Voraus gebucht werden. Die üblichen vier Euro Aufschlag auf die 17 Euro für das Standardticket entfallen.

Das Museum auf dem Gelände des Vatikanstaats zeigt unter anderem die Sixtinische Kapelle Michelangelos, die Stanzen Raffaels und unzählige Skulpturen und Gemälde seit der Zeit der Antike. Es war am 8. März wegen der Corona-Pandemie geschlossen worden. Ebenfalls am 1. Juni wird die rund 30 Kilometer südöstlich von Rom gelegene päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo wieder geöffnet. Der Petersdom im Vatikan ist schon seit 18. Mai wieder offen.


US-Autovermieter Hertz meldet in Corona-Krise Insolvenz an

WASHINGTON: Der US-Autovermieter Hertz hat in der Corona-Krise Insolvenz angemeldet.

Der Rückgang von Reisen durch die Krise habe zu einem plötzlichen und dramatischen Einbruch bei Umsätzen und bei Buchungen geführt, teilte das Unternehmen mit Sitz in Estero im US-Bundesstaat Florida am Freitagabend (Ortszeit) mit. Während der durch die Krise notwendig gewordenen Umstrukturierungen würden die Geschäfte im Zuge des Verfahrens nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts weitergeführt. Das Unternehmen habe mehr als eine Milliarde Dollar an Barbeständen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Die internationalen Operationen des Autovermieters in Europa, Australien und Neuseeland seien nicht von dem Insolvenzantrag betroffen.


Frankreich erlaubt wieder Gottesdienste

PARIS: Frankreich erlaubt wieder Gottesdienste und religiöse Versammlungen.

Ab diesen Samstag dürfen Gotteshäuser erneut ihre Gläubigen zu religiösen Zeremonien empfangen. Die Kultstätten müssen wie alle anderen öffentlich zugänglichen Einrichtungen Distanzregeln und andere Maßnahmen beachten. So müssen alle Verantwortlichen sicherstellen, dass die Gläubigen eine Maske tragen und ihre Hände desinfizieren. Am Eingang von Kirchen, Synagogen und Moscheen muss eine Person dafür sorgen, dass nicht zu viele Gläubige auf einmal in die Gotteshäuser kommen. Der Innenminister traf die Entscheidung am Freitag in Übereinstimmung mit Vertretern der verschiedenen Religionen.


Reisen vom Festland zu allen griechischen Inseln ab Montag möglich

ATHEN: Athen startet stufenweise seinen Tourismus und die Transporte neu: Ab Montag können Reisende, die nicht unter Quarantäne gestellt sind, vom Festland zu allen Inseln der Ägäis und des Ionischen Meeres fahren. Dies war seit Ende März aus Gründen des Schutzes gegen die Coronapandemie nur ständigen Einwohnern der Inseln erlaubt. Auf den griechischen Inseln hat es kaum Corona-Infektionsfälle gegeben. Wie der griechische Staatsrundfunk am Samstag weiter berichtete, werden die Fähren nur höchsten 50 Prozent der bislang erlaubten Passagierzahl mitnehmen. Unbekannte werden sich nicht eine Kabine teilen können. Nur Familien oder Paare dürfen sich eine Kabine teilen, hieß es.

Athen hat bereits angekündigt auch den Tourismus aus dem Ausland neu starten zu wollen. Ende Mai werde der griechische Pandemie-Krisenstab die Liste der Länder bekanntgeben, aus denen Touristen nach Griechenland werden reisen können, ohne in eine zweiwöchige Quarantäne gehen zu müssen. Das werden Länder mit relativ wenigen Corona-Infektionen sein, teilte der griechische Tourismusminister Charis Theocharis im Fernsehen mit. Er äußerte die Hoffnung, dass auch Deutschland als wichtigstes Herkunftsland des Tourismus in Griechenland dabei sein wird. «Wir glauben, wollen und hoffen es», sagte der griechische Tourismusminister.

Zunächst werde es am 15. Juni Flüge aus dem Ausland nur nach Athen geben. Ab dem 1. Juli sollen auch alle Regionalflughäfen für Flüge aus dem Ausland geöffnet werden. Eine Coronavirus-Kontrolle werde es stichprobeweise an den griechischen Flughäfen nach der Landung aus dem Ausland geben, teilte Athen mit.


Österreichs Kanzler Kurz: Corona-Soforthilfe Ja, Schulden-Union Nein

MÜNCHEN: Österreichs Kanzler Sebastian Kurz ist nach eigenen Worten für eine Corona-Soforthilfe für besonders vom Coronavirus betroffene Länder, lehnt eine «Schulden-Union» aber strikt ab.

Österreich wolle solidarisch sein, wolle - wie Deutschland - andere Länder unterstützen, die schwer von der Corona-Krise getroffen worden seien, sagte Kurz am Freitagabend, als er als Gast bei einem CSU-Internet-Parteitag zugeschaltet war. «Wir sagen klar Ja zu Corona-Soforthilfe, aber was wir ablehnen, ist eine Schulden-Union durch die Hintertür.» Das würde Europa nicht guttun, argumentierte er. Deshalb könne jede Hilfe auf europäischer Ebene nur befristet stattfinden, mahnte Kurz. «Das ist ganz entscheidend: eine einmalige Soforthilfe und nicht ein Einführen einer Vergemeinschaftung von Schulden auf Dauer.»

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatten zuletzt ein Konzept für einen Wiederaufbauplan nach der Coronavirus-Pandemie im Umfang von 500 Milliarden Euro unterbreitet. Das Geld soll demnach von der EU-Kommission als Kredite am Kapitalmarkt aufgenommen und über den EU-Haushalt als Zuwendungen verteilt werden. Krisenstaaten wie Italien oder Spanien, aber auch betroffene Branchen könnten Zuschüsse bekommen. Dafür müssten sich aber alle 27 EU-Länder einig werden.


Grenzkontrollen wegen Corona: 581 Haftbefehle vollstreckt

BERLIN: Seit der Anordnung von Grenzkontrollen wegen der Corona-Pandemie hat die Bundespolizei 581 offene Haftbefehle vollstreckt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur, stellten die Beamten bei ihren Kontrollen außerdem knapp 130 Verstöße gegen das Waffengesetz fest. In rund 150.000 Fällen wiesen sie demnach zur Unterbrechung des Infektionsgeschehens Ausländer an den Grenzen ab, die keinen triftigen Einreisegrund geltend machen konnten.

Wie die Bundespolizei auf Anfrage mitteilte, erzielten die Beamten innerhalb von gut zwei Monaten zudem über 3100 Personen-Fahndungstreffer. In fast 500 Fällen seien Gegenstände, nach denen gefahndet wurde, aufgefunden worden. Außerdem registrierten die Bundespolizisten den Angaben zufolge mehr als 800 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte zur Eindämmung der Corona-Pandemie am 16. März vorübergehend stationäre Kontrollen an der Grenze zu Österreich, Frankreich, Dänemark, Luxemburg und der Schweiz angeordnet. In anderen Grenzabschnitten wurde die sogenannte Schleierfahndung im 30-Kilometer-Raum an der Grenze intensiviert. Inzwischen wird die Grenze zu Luxemburg nicht mehr kontrolliert. An der Grenze zu Österreich, Frankreich und der Schweiz soll es mindestens noch bis zum 15. Juni Kontrollen geben, allerdings nur noch stichprobenartig. Einreisen darf bis Mitte Juni grundsätzlich nur, wer dafür einen wichtigen Grund anführen kann - etwa der Besuch bei Angehörigen oder berufliche Verpflichtungen.


US-Autovermieter Hertz meldet in Corona-Krise Insolvenz an

WASHINGTON: Der US-Autovermieter Hertz hat in der Corona-Krise Insolvenz angemeldet.

Der Rückgang von Reisen durch die Krise habe zu einem plötzlichen und dramatischen Einbruch bei Umsätzen und bei Buchungen geführt, teilte das Unternehmen mit Sitz in Estero im US-Bundesstaat Florida am Freitagabend (Ortszeit) mit. Während der durch die Krise notwendig gewordenen Umstrukturierungen würden die Geschäfte weitergeführt. Das Unternehmen habe mehr als eine Milliarde Dollar an Barbeständen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Die internationalen Operationen des Autovermieters in Europa, Australien und Neuseeland seien nicht von dem Insolvenzantrag betroffen.

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