CHIANG MAI: In einem dringenden Appell an die Regierung haben Betreiber von Restaurants und Vergnügungslokalen in Chiang Mai die Entscheidung, Bars bis 04.00 Uhr morgens geöffnet zu lassen, in Frage gestellt.
Tanit Choomsang, Präsident der Chiang Mai Restaurant and Bistro Association, äußerte am Samstag Bedenken, dass diese Regelung nur einer Handvoll registrierter Vergnügungslokale in Chiang Mai zugute käme, während viele nicht registrierte Betriebe mit rechtlichen Problemen konfrontiert wären, sollten sie ihre Öffnungszeiten verlängern.
Seit dem 15. Dezember erlaubt eine neue Verordnung des Innenministeriums Vergnügungslokalen in ausgewählten Gebieten, darunter Bangkok, Phuket, Chonburi, Chiang Mai und Koh Samui, sowie Bars in Hotels im ganzen Land, bis 04.00 Uhr morgens geöffnet zu bleiben. Diese Maßnahme wurde eingeführt, um die Tourismusindustrie und die thailändische Wirtschaft während der bevorstehenden Festtage anzukurbeln.
Tanit Choomsang widerspricht jedoch vehement der Anwendung dieser verlängerten Öffnungszeiten und betont, dass Chiang Mai im Vergleich zu anderen Städten anders sei. Er argumentiert, dass die Tourismusindustrie in Chiang Mai sich hauptsächlich auf den natürlichen und kulturellen Charme sowie auf die lokale Küche konzentriere.
„Es gibt insgesamt 27 registrierte Vergnügungsstätten in Chiang Mai, aber nur 10 von ihnen sind noch in Betrieb. Die Regierung ist sich dieser Tatsache nicht bewusst, und daher wird die Öffnung der Bars [in der Stadt] bis 04.00 Uhr morgens den lokalen Tourismus nicht ankurbeln“, so Tanit.
Der Präsident der Chiang Mai Restaurant and Bistro Association fordert stattdessen eine Neuregistrierung aller Vergnügungsstätten in Chiang Mai, um sicherzustellen, dass sie legal arbeiten können. Er betont, dass die Mehrheit der Betreiber in Chiang Mai gegen die verlängerten Öffnungszeiten sei und dass die Regierung die Meinung der Einwohner und Betreiber hätte berücksichtigen sollen, bevor sie die Provinzbehörden angewiesen hat, diese Politik umzusetzen.