PHUKET: Der Vize-Gouverneur von Phuket, Thanyawat Chanpinit, hat die Behörden angewiesen, Maßnahmen zu ergreifen, um Verkehrsstörungen während des „Phuket Vegetarian Festival 2019“ zu minimieren und sicherzustellen, dass das Festival so sicher wie möglich durchgeführt wird.
Das Vegetarierfestival findet in diesem Jahr von Sonntag, 29. September bis Montag, 7. Oktober statt. Unter Thanyawats Aufforderungen befindet sich auch die eine oder andere für Westler durchaus skurril wirkende Anweisung. So sollen sich Sanitäter und Rettungskräfte auf „Ma Song“ – Medien von Geistern – vorbereiten, die rituelle Verstümmelungen durchführen.
Die Sicherheitsbehörden fordert er in diesem Zusammenhang auf, die Teilnehmer nach Gegenständen wie Messern oder Nadeln zu durchsuchen, mit denen die Verstümmelungen praktiziert werden. Thanyawat betont die Dringlichkeit von Hygiene, da nicht sterile Werkzeuge schwere Infektionen verursachen können.
Die Anweisungen vom Vize-Gouverneur haben durchaus ihre Berechtigung. Denn nirgendwo ist das Vegetarierfestival so eine löchrige Angelegenheit wie auf Phuket. Priester stechen jungen Männern eine lange Nadel in die Wange, bis sie aus der anderen Seite wieder austritt. Im Laufe der Jahre sind die Objekte, mit denen sich die Gläubigen verletzen, jedoch immer vielfältiger geworden: Dolche, Schwerter oder sogar Motorenteile werden als „Gesichtsschmuck“ verwendet. Die Gläubigen wollen in Trance beweisen, dass einer der neun chinesischen Götter sie unempfindlich für Schmerzen gemacht hat.