Auto fährt in Berlin in Frau mit Kinderwagen

​Mutter stirbt

Ein Toter und mehrere Verletzte, nachdem ein Auto in eine Menschenmenge in Berlin gefahren ist. Foto: epa/Filip Singer
Ein Toter und mehrere Verletzte, nachdem ein Auto in eine Menschenmenge in Berlin gefahren ist. Foto: epa/Filip Singer

BERLIN: Ein Autofahrer ist in Deutschlands Hauptstadt Berlin in eine Frau mit Kinderwagen gefahren. Die Frau wurde schwer verletzt und starb später, ihr vierjähriges Kind musste notoperiert werden, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Nach Feuerwehrangaben hatten Rettungskräfte versucht, Mutter und Kind noch am Unfallort in der Innenstadt am Samstagmorgen wiederzubeleben. Auf dem Weg ins Krankenhaus seien sie anschließend weiter reanimiert worden, die Frau sei dann aber gestorben. Der Lebensgefährte und die Schwester der Frau seien mit einem Schock ins Krankenhaus gekommen. Alle vier seien als Touristen in Berlin gewesen.

Der Unfallhergang war der Polizei zufolge noch unklar. Die Ermittlungen dazu dauerten an. Nach ersten Erkenntnissen wurden die Frau und das Kind in einem Kinderwagen auf der Leipziger Straße in einem Baustellenbereich in der Nähe eines Einkaufszentrums von einem Auto angefahren. Der 83-jährige Fahrer sei ebenfalls ins Krankenhaus gekommen, nach ambulanter Behandlung und einer Blutentnahme aber wieder entlassen worden, so die Sprecherin der Polizei. Die Berliner Feuerwehr hatte davon gesprochen, er sei ebenfalls schwer verletzt gewesen.

Im Anschluss an den Unfall sei ein weiterer Wagen gegen ein Fahrzeug geprallt. Der Fahrer des Wagens erlitt laut Feuerwehr ebenfalls schwere Verletzungen und kam ins Krankenhaus.

Eine Reihe weiterer Unfallzeugen und Ersthelfer, die zum Teil unter Schock standen, mussten durch die Einsatzkräfte betreut werden, unter anderem durch einen Notfallseelsorger. Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit insgesamt 48 Kräften im Einsatz.

Einsatzkräfte der Polizei untersuchten währenddessen den Unfallort. Wie beide Teile des Unfallgeschehens zusammenhängen, sei noch unklar, sagte die Polizeisprecherin. Aus Sicht der Ermittler handle es sich aber um einen Unfall, nicht um zwei Unfälle.

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