NAKHON RATCHASIMA: Thailands Premierminister Srettha Thavisin hat angekündigt, eine mögliche Aufhebung des Alkoholverkaufsverbots am Nachmittag zu prüfen. Dieser Vorschlag kam von Vertretern des Restaurant Business Club, die in einem Schreiben dringende Hilfsmaßnahmen zur Unterstützung der Gastronomie in wirtschaftlich schwierigen Zeiten forderten.
Am Dienstag (2. Juli 2024) trafen sich Vertreter des Restaurant Business Club mit dem Premierminister und übergaben ihm ein Schreiben, das auf die prekäre Lage der Gastronomie aufmerksam macht. Sie berichteten von einer Kostensteigerung von 50 Prozent und einem Anstieg der Preise für Grundnahrungsmittel um 20 bis 30 Prozent.
Die Gastronomiebranche, die 2019 noch schätzungsweise 7 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beitrug, sieht sich einem rückläufigen Wachstum gegenüber, das seit April merklich abgeflacht ist. Sorathep Rojpotjanaruch, Vorsitzender des Clubs, forderte neben der Aufhebung der Alkoholverkaufsbeschränkungen auch steuerliche Erleichterungen und eine direkte finanzielle Unterstützung für kleine Unternehmen und Straßenverkäufer, die besonders unter der aktuellen Wirtschaftslage leiden.
Die Regelung, die den Verkauf von Alkohol zwischen 14.00 und 17.00 Uhr untersagt, wurde 1972 eingeführt, um den Konsum unter Staatsbediensteten während der Arbeitszeit zu kontrollieren, und hat bis heute Bestand.
Srettha erwähnte, die Aufhebung des Verbots in Erwägung zu ziehen, um den Tourismus und das Einkommen der Gastronomie zu steigern. Die Vorschläge des Clubs umfassen zudem Steuerabzüge für Kunden und Betreiber sowie eine dreimonatige Bargeldausgabe für Lebensmittelkäufe über eine spezielle App.