Aktuelles aus dem Erdbebengebiet am Mittwoch

Ein Abbruchteam arbeitet nach den starken Erdbeben im Bezirk Nurdagi in Gaziantep. Foto: epa/Sedat Suna
Ein Abbruchteam arbeitet nach den starken Erdbeben im Bezirk Nurdagi in Gaziantep. Foto: epa/Sedat Suna

Todesopfer in Afghanistan und Pakistan

ISLAMABAD: Bei dem schweren Erdbeben am späten Dienstagabend (Ortszeit) sind in Pakistan und auch in Afghanistan mehrere Menschen ums Leben gekommen. In Pakistan sprachen lokale Behörden in der im Norden gelegenen Provinz Khyber Pakhtunkhwa von mindestens 9 Toten und mehr als 40 Verletzten. Es seien zudem mehrere Häuser beschädigt worden. Der Sprecher des afghanischen Gsundheitsministeriums Scharafat Saman sprach von insgesamt 4 Toten und mindestens 70 Verletzten im ganzen Land. 60 Häuser wurden dort zerstört.

Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben in der Hauptstadt Islamabad eine Stärke von 6,8. Die US-Erdbebenwarte verortete das Epizentrum in der nordafghanischen Provinz Badachschan nahe der Ortschaft Dschurm und gab für den Ort eine Stärke von 6,5 an. Dort wurden nach Angaben von lokalen Behörden rund 50 Häuser beschädigt.


Schwarmbeben : Fast 1000 Erdstöße in fünf Tagen

WELLINGTON: Kurioses Phänomen in Neuseeland: Im Zentrum der Nordinsel hat in den vergangenen Tagen fast 1000 Mal die Erde gebebt. Experten warnten, dass die Serie von Erdstößen, die teilweise eine Stärke von 4,8 erreichten, noch wochenlang anhalten könnte. Nach Angaben der nationalen Erdbebenwarte Geonet hat von vergangenem Samstag bis Mittwochmorgen (Ortszeit) in der Nähe der Stadt Kawerau in der Region Bay of Plenty die Erde 922 Mal gebebt.

Experten sprechen bei einer solchen Häufung von einem Erdbebenschwarm oder einem Schwarmbeben. «Wir erwarten eine allgemeine Abnahme der Häufigkeit dieser Erdbeben im Laufe der nächsten Zeit, aber wir können das nicht mit Sicherheit wissen», sagte der Seismologe John Ristau.

In der Region von Kawerau habe es bereits 2018 und 2019 Schwarmbeben gegeben, jedoch mit weniger starken Erdstößen. «Unsere Experten glauben, dass dieser Schwarm auf die Bewegung aktiver Verwerfungen zurückzuführen ist und nicht mit vulkanischen Unruhen oder geothermischer Aktivität zusammenhängt», betonte Ristau.

Bürgermeisterin Faylene Tunui sagte, einige Wanderwege in der Region seien wegen Steinschlags und Erdrutschen gesperrt worden. Größere Schäden gab es aber bisher nicht.

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