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Russland: Passagiermaschine weicht Nato-Aufklärungsflugzeug aus

MOSKAU: Inmitten der angespannten Lage im Ukraine-Konflikt hat Russland vor Zwischenfällen im Luftraum gewarnt. Eine Passagiermaschine der staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot habe auf dem Weg von Tel Aviv nach Moskau über dem Schwarzen Meer ihre Flughöhe wegen eines Aufklärungsflugzeugs der Nato ändern müssen, teilte die russische Luftfahrtbehörde am Sonntag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. Die Maschine mit 142 Menschen an Bord sei 1800 Meter nach unten gegangen, um eine Kollision zu verhindern.

Die Besatzung des Nato-Flugzeugs vom Typ CL-600 reagierte nach Darstellung der russischen Behörde nicht. Eine Zunahme der Flüge von Nato-Flugzeugen in der Region stellten Risiken für zivile Flugzeuge dar, so die Behörde. Von der Nato gab es zunächst keine Stellungnahme.

Die ohnehin gespannte Lage zwischen der Ukraine und Russland hat sich nach Berichten über einen massiven russischen Truppen-Aufmarsch nahe der ukrainischen Grenze verschärft. Der Kreml wiederum wirft der Ukraine vor, mehr als 120.000 Soldaten an die Linie zu den prorussischen Separatistenregionen Donezk und Luhansk verlegt zu haben. Beide Länder beschuldigen sich gegenseitig, ein militärisches Einschreiten vorzubereiten.

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Jürgen Franke 06.12.21 19:00
Es ist zu hoffen, dass sich alle bewußt sind,
das ein kleiner Fehler der Militärs einen Weltkrieg verursachen könnte. Die Russen kennen die Militärstützpunkte der Amis in Deutschland sehr genau. Das Gespräch zwischen Biden und Putin am Dienstag wird hoffentlich etwas Klarheit bringen.
Thomas Knauer 06.12.21 18:50
Das Säbelrasseln von Putin braucht dieser um von den innenpolitischen Schwierigkeiten abzulenken, Russland spielt sicher nur noch die 3. oder 4. Geige.
Trotzdem wird es sich den Donbass und vielleicht auch den Rest der Ukraine einverleiben können. Der Rest der Welt, auch die NATO wird dann die Faust in der Tasche ballen und Protestnoten schicken und zum Alltag zurück kehre.
Das wird China mit Aufmerksamkeit beobachten und dann ausprobieren ob es mit Taiwan genauso verfahren kann. Wird sich auch niemand dafür die Finger verbrennen und nach einem kollektiven Aufschrei zur Tagesordnung übergehen