Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Mittwoch

Reisende mit ihrem Gepäck bewegen sich in einem Abfertigungsgebäude mit einer Fluginformationstafel am internationalen Flughafen in Frankfurt am Main. Foto: epa/Ronald Wittek
Reisende mit ihrem Gepäck bewegen sich in einem Abfertigungsgebäude mit einer Fluginformationstafel am internationalen Flughafen in Frankfurt am Main. Foto: epa/Ronald Wittek

Einige Flugzeuge starten wieder vom Frankfurter Flughafen

FRANKFURT: Angesichts nachlassender Niederschläge können vom Frankfurter Flughafen seit Mittwochnachmittag wieder einzelne Maschinen abheben. Dadurch dürfte sich die Situation bei den verfügbaren Parkpositionen voraussichtlich etwas entschärfen, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport der Deutschen Presse-Agentur. Die weitere Wetterentwicklung müsse abgewartet werden. Auch Landungen sind nach Angaben einer Fraport-Sprecherin in den kommenden Stunden eingeplant.

Wegen Eisregens waren Flugzeugstarts am größten deutschen Airport am Mittwochmittag vorübergehend ausgesetzt worden. Fraport hatte dies damit begründet, dass die Maschinen wegen anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden könnten. Da noch Landungen stattfanden, liefen die Parkpositionen allmählich voll, so dass ursprünglich geplant war, ab 15.00 Uhr auch keine Landungen mehr zu erlauben.

Ohnehin waren am Frankfurter Flughafen bereits Hunderte Flüge annulliert worden. Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach hatte für Teile Hessens und auch für weitere Regionen Deutschlands am Mittwoch wegen extremer Glatteisesgefahr teils die höchste Unwetter-Warnstufe herausgegeben.


Umweltschützer kritisieren grünes EU-Label für Schiffe und Flugzeuge

BRÜSSEL: Mehrere Umweltorganisationen haben der EU-Kommission vorgeworfen, ihrer Ansicht nach stark klimaschädliche Flugzeuge und Schiffe dennoch mit einem nachhaltigen Label auszuzeichnen. «Unter den neuen Kriterien werden zum Beispiel Flugzeugmodelle als nachhaltig eingestuft, die eigentlich einen hohen Treibstoffverbrauch haben sowie nicht effizient und damit klimaschädlich sind», begründete Florian Graber, Jurist der Organisation Claw - Initiative für Klimarecht, am Dienstag die eingereichte Beschwerde. Die EU-Kommission bestätigte den Eingang eines Antrags auf Überprüfung.

Der Vorwurf der Organisationen - unter anderem aus Belgien, Österreich und den Niederlanden - fußt auf einer im November veröffentlichten Änderung der sogenannten Taxonomie-Verordnung. Hier hatte die Kommission die technischen Kriterien festgelegt, unter denen Aktivitäten von Luft- und Schifffahrtbetreibern mit einem grünen Investitionslabel ausgestattet werden können. Die Taxonomie ist ein Klassifizierungssystem, das Unternehmen und Bürgern dabei helfen soll, klimafreundliche Projekte zu identifizieren und Geld dort zu investieren.

Nach Ansicht der Umweltschützer sind die Kriterien zu schwach. Darunter sind laut Graber etwa Flugzeugtypen zu Unrecht als nachhaltig eingestuft worden. Auch Kreuzfahrtschiffe, die mit flüssigem Erdgas betrieben werden, würden grün gelabelt - den Umweltschützern zufolge zu Unrecht. Die Folgen der weiteren Nutzung dieser Flugzeuge und Schiffe würden die EU-Klimaziele stark gefährden und deshalb gegen die Umweltziele der Taxonomie-Verordnung verstoßen.

Die Organisationen forderten die EU-Kommission nun auf, die Einstufung einer nachhaltigen Investition zu überprüfen. Diese habe nun 16 Wochen Zeit auf den Prüfungsantrag einzugehen. Folge die Kommission dem Einspruch nicht, sei eine Klage beim Europäischen Gerichtshof denkbar, sagte Graber.


Winter-Unwetter: Mehr als 250 Flüge am Flughafen München annulliert

MÜNCHEN: Am Flughafen München sorgt die Wetterlage mit gefrierendem Regen und Glätte für Ausfälle. Von rund 650 geplanten Starts und Landungen am Mittwoch seien mehr als 250 Flüge annulliert worden, sagte eine Sprecherin am Morgen.

Die restlichen Maschinen sollten nach vorläufigem Stand wie geplant starten oder landen. Ob es dabei bleibt, hängt nach Angaben des Flughafens von der weiteren Entwicklung ab. Der Winterdienst soll nach Angaben der Sprecherin dafür sorgen, dass eine Start- und Landebahn immer geöffnet ist.

Am frühen Morgen gab es der Sprecherin zufolge bereits fünf Starts und sieben Landungen. Die Lage an den Terminals beschrieb sie als ruhig. Viele Passagiere seien vermutlich rechtzeitig von den Fluglinien informiert worden und deshalb gar nicht erst zum Flughafen gekommen.

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