Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Freitag

Foto: epa/Andy Rain
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British Airways dementiert Gerüchte über Stillstand im Flugbetrieb

LONDON: Die britische Fluggesellschaft British Airways hat Gerüchte auf sozialen Medien über einen angeblichen Stillstand ihres Flugbetriebs am Londoner Airport Heathrow am Freitag dementiert. Wie die Fluggesellschaft am späten Abend mitteilte, hatte sie aber mit «erheblichen technischen Problemen» zu kämpfen, die «den Betrieb beeinträchtigen und zu einer Reihe von Flugstreichungen geführt haben».

Man arbeite daran, die Dinge so schnell wie möglich in Ordnung zu bringen und versuche, so viele Flüge wie möglich, wie geplant starten zu lassen, hieß es weiter in der Mitteilung. «Es tut uns leid für unsere Kunden, es war eine sehr schwierige Woche und wir können uns nur entschuldigen für alle weiteren Störungen, denen sie heute Abend ausgesetzt sein könnten.» Der Flughafen hatte zuvor als Reaktion auf die Gerüchte mitgeteilt, die Systeme und Flugverkehrskontrolle seien ohne Einschränkungen in Betrieb.


Russische Airline S7 streicht alle Flüge nach Europa bis 13. März

MOSKAU: Die russische Fluglinie S7 streicht wegen des Konflikts zwischen Russland und der Nato für gut zwei Wochen alle Flüge nach Europa.

Betroffen sind bis zum 13. März die Verbindungen in 16 Städte, unter anderem nach Berlin, Düsseldorf und München. Die Airline begründete den Schritt am Freitag nach Angaben der Agentur Tass mit Luftraumsperrungen mehrerer EU-Staaten wie Polen oder Tschechien für russische Flugzeuge. Zudem sollen auch für die Zeit vom 13. März an zunächst keine Tickets verkauft werden. Der Kaufpreis werde zurückerstattet.


Bulgarien sperrt Luftraum für russische Flugzeuge

SOFIA: Das EU- und Nato-Land Bulgarien hat seinen Luftraum für russische Flugzeuge in Solidarität mit der Ukraine und wegen der Verschärfung des Militärkonflikts nach Russlands Invasion gesperrt. Das ab Mitternacht am Samstag geltende Flugverbot betrifft alle Luftfahrtmittel mit Lizenzen, die von der Russischen Föderation erteilt wurden, wie das Verkehrsministerium in Sofia weiter mitteilte. Das südosteuropäische Land verbietet danach Abflüge, Landungen sowie Überflüge russischer Flugzeuge. Gesperrt für sie ist auch der Luftraum über Bulgariens Hoheitsgewässer.

Nach monatelangem Truppenaufmarsch an den Grenzen zur Ukraine hatte Russland am Donnerstag eine Offensive mit Bodentruppen und Luftangriffen im ganzen Land gestartet.


British-Airways-Mutter IAG mit geringerem Verlust

LONDON: Die British-Airways-Mutter IAG will nach erneuten Corona-Belastungen ab diesem Frühjahr operativ wieder profitabel werden. Zwar rechnet das Management wegen Auswirkungen der Omikron-Variante des Coronavirus in den saisonal ohnehin schwachen ersten drei Monaten 2022 mit einem erheblichen operativen Verlust. Im zweiten Quartal solle aber ein operativer Gewinn erzielt werden, wie das Unternehmen am Freitag in London mitteilte. Auf Jahressicht sollen Betriebsergebnis und Netto-Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft sogar «deutlich positiv» ausfallen.

Für das laufende Jahr will Konzernchef Luis Gallego die Passagierkapazität auf 85 Prozent des Vorkrisenniveaus bringen. In den ersten drei Monaten werde der Wert aber geringer ausfallen, weil die Omikron-Variante vor allem Buchungen im Januar und Februar beeinflusst habe. Gallego zufolge habe die Corona-Variante aber «einen minimalen Einfluss» auf Ticketreservierungen für die reiseintensiven Zeiten rund um Ostern und den Sommer.

2021 beförderten die konzerneigenen Airlines wie Iberia, British Airways und Vueling unterdessen knapp 38,9 Millionen Fluggäste. Das ist ungefähr ein Drittel des Vorkrisenniveaus von 2019, allerdings deutlich mehr als 2020. Die IAG-Gesellschaften profitierten dabei von gelockerten Reisebeschränkungen und der Öffnung der USA für Reisende aus Europa. Der operative Verlust für 2021 fiel mit knapp 2,8 Milliarden Euro deutlich geringer aus nach fast 7,5 Milliarden Euro im Vorjahr. Unter dem Strich war das Minus 2021 mit gut 2,9 Milliarden Euro ähnlich hoch.

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