Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Freitag

Foto: Pixabay
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Bombendrohung gegen Ryanair-Flug auf dem Weg von London nach Oslo

OSLO: Eine Ryanair-Passagiermaschine hat während eines Flugs von London nach Oslo eine Bombendrohung erhalten. Die Besatzung des Flugzeugs habe eine Notiz entdeckt, in der von einer möglichen Sicherheitsbedrohung an Bord der Maschine die Rede war, teilte die Fluggesellschaft am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Der Kapitän habe darauf seinen Flug zum internationalen Flughafen der norwegischen Hauptstadt fortgesetzt, wo der Flieger sicher gelandet sei. Ein 51-jähriger Brite wurde festgenommen, wie die norwegische Polizei erklärte. Er stehe im Verdacht, hinter der Drohung zu stecken. Die Situation sei aber unter Kontrolle.

Die Maschine war zuvor auf dem Airport London-Stansted in Richtung Norwegen gestartet. Auf dem Flughafen Oslo-Gardermoen wurden alle Passagiere in ein Terminal gebracht, ehe ein Bombeneinsatzkommando das Flugzeug untersuchte.

Der Vorfall rief sogar dänische F-16-Kampfflugzeuge auf den Plan: Diese hätten die Ryanair-Maschine aufgrund der Bombendrohung in der Luft begleitet und befänden sich nun in Norwegen, ehe sie sich auf den Rückflug nach Dänemark machten, teilte das dänische Militär auf Twitter mit.


Corona-Krise brockt Cathay Pacific Milliardenverlust ein

HONGKONG: Die Corona-Krise hat die asiatische Fluggesellschaft Cathay Pacific im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen gerissen. Unter dem Strich rechnet die Airline mit einem Verlust von 9,9 Milliarden Hongkong-Dollar (1,1 Mrd Euro) nach 1,3 Milliarden Gewinn ein Jahr zuvor, wie sie am Freitag in Hongkong mitteilte. Das Geschäft des Unternehmens, das sich auf Langstreckenflüge spezialisiert hat, läuft nur sehr langsam wieder an. Im Juni lag das Passagieraufkommen mit 27.106 Fluggästen nur bei rund einem Prozent des Vorjahreswerts. Im August sollen höchstens zehn Prozent der Flüge wieder stattfinden.

«Das Umfeld für den internationalen Luftverkehr bleibt unglaublich unsicher angesichts der Reisebeschränkungen und Quarantäne-Regeln, die rund um den Globus weiterhin gelten», sagte Cathay-Manager Ronald Lam. Es gebe keine deutlichen Zeichen für baldige Verbesserungen. Die Gesellschaft hat deshalb 2,4 Milliarden Hongkong-Dollar abgeschrieben, vor allem auf 16 Flugzeuge, die vor Sommer 2021 kaum wieder eingesetzt werden dürften.

Angesichts der schwierigen Lage hat die Regierung in Hongkong bereits ein Rettungspaket geschnürt, durch das Cathay Pacific insgesamt 39 Milliarden Hongkong-Dollar an frischem Kapital und Krediten zufließen sollen. Die Aktionäre haben dem Vorhaben in dieser Woche zugestimmt.

Der weitgehende Stopp weltweiter Flüge im Zuge der Corona-Pandemie hat Cathay wie anderen Fluggesellschaften auch große Probleme gebracht. Langstreckenflüge sind von den Reisebeschränkungen besonders betroffen. Die Krise werde die Branche grundlegend verändern, sagte Manager Lam nun.

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Dieter Kowalski 17.07.20 17:22
Sehr schade wegen der Boeing 747. War eines der angenehmes Fluggeräte seit Jahrzehnten. Mehr Platz als heutzutage üblich. Auch nicht zu vergessen der Sicherheitsaspekt - 4 Triebwerke beruhigen mich mehr, als nur 2 davon auf der Langstrecke. Genau so geht es leider mit dem A-380 weiter. Wenn Emirates die ausmustert, fliegt niemand mehr den Riesenvogel.