Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Freitag

Ein Flugzeug der Lufthansa parkt mitten im Schnee auf dem Flughafen München. Foto: epa/Anna Szilagyi
Ein Flugzeug der Lufthansa parkt mitten im Schnee auf dem Flughafen München. Foto: epa/Anna Szilagyi

Lufthansa will ab Januar wieder nach Israel fliegen

TEL AVIV/FRANKFURT: Die Lufthansa will ab Januar wieder nach Israel fliegen. Nachdem die Fluggesellschaft nach Beginn des Gazakriegs ihre regulären Linienflüge von und nach Tel Aviv gestoppt hatte, will sie ab 8. Januar wieder sieben wöchentliche Verbindungen aus Deutschland in die israelische Küstenmetropole anbieten, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Es soll zunächst vier wöchentliche Flüge aus Frankfurt und drei Flüge pro Woche aus München geben.

Auch die zwei anderen Airlines der Lufthansa Group, Austrian Airlines und SWISS, bieten ab der ersten Januarhälfte wieder wöchentliche Flugverbindungen nach Tel Aviv an, wie Lufthansa weiter mitteilte. Zusammen mit den Flügen aus Deutschland entspreche das rund 30 Prozent des regulären Flugplans.

Zwei Tage nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte die Fluggesellschaft ihre planmäßigen Flüge von und nach Tel Aviv ausgesetzt. Allerdings flog die Lufthansa danach mit vom Auswärtigen Amt organisierten Sonderflügen zahlreiche deutsche Staatsangehörige aus Israel nach Deutschland.


Polen: Verteidigungsminister löst Kommission zu Smolensk-Absturz auf

WARSCHAU: Polens neue Regierung hat die Kommission zur Untersuchung der Flugzeugkatastrophe von Smolensk aufgelöst. «Dies ist das Ende der Lügen im Namen des polnischen Staates», sagte Vize-Verteidigungsminister Cezary Tomczyk am Freitag in Warschau.

Bei dem Absturz der polnischen Regierungsmaschine am 10. April 2010 beim Landeanflug auf das russische Smolensk waren alle 96 Menschen an Bord ums Leben gekommen, darunter auch der damalige Präsident Lech Kaczynski. Sie waren unterwegs zu einer Gedenkfeier für die Opfer der Massaker von Katyn. Dort hatten 1940 Angehörige des sowjetischen Geheimdienstes NKWD Tausende polnische Offiziere ermordet.

Lech Kaczynski und der Chef der nationalkonservativen langjährigen Regierungspartei PiS, Jaroslaw Kaczynski, waren Zwillingsbrüder. Viele PiS-Anhänger gehen bis heute von einem Mordanschlag aus. Auch Jaroslaw Kaczynski hat diesen Verdacht öffentlich geäußert.

Die 2016 ins Leben gerufene, nun aufgelöste Untersuchungskommission unter dem früheren Verteidigungsminister Antoni Macierewicz legte im April 2022 zwar einen Bericht zum Flugzeugabsturz vor. Nach Ansicht von Experten enthält dieses Papier aber keinen stichhaltigen Beweis dafür, dass die Präsidentenmaschine infolge eines Anschlags abgestürzt war.

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