Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Donnerstag

Foto: Freepik
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Fraport beendet Engagement auf chinesischem Markt

FRANKFURT/MAIN: Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport gibt sein Engagement in China auf. Die Minderheitsbeteiligung am Flughafen in Xi'an werde für 1,1 Milliarden Yuan (160 Mio Euro) an das Unternehmen Chang'an Huitong verkauft, teilte Fraport am Donnerstag mit. Die Frankfurter halten bisher 24,5 Prozent der Anteile am Flughafenbetreiber in Xi'an.

«Wir wollten unsere Position im bevölkerungsreichsten Land der Welt ausbauen», sagte Konzernchef Stefan Schulte laut Mitteilung. «Dies hat sich in den vergangenen Jahren jedoch weder in Xi'an noch an anderen chinesischen Flughäfen ergeben». Deshalb wolle Fraport sein Engagement auf dem chinesischen Markt beenden. Der Konzern will den Verkauf noch im zweiten Quartal dieses Jahres abschließen.


Osterreisewelle - Längere Wartezeiten am Frankfurter Flughafen

FRANKFURT/MAIN: Nach dem Ende zahlreicher Corona-Beschränkungen wollen viele Menschen in den Osterferien verreisen. Der Frankfurter Flughafen rechnet mit einer Reisewelle und bittet Urlauber um Geduld.

Fluggäste müssen sich während der Osterreisewelle am Frankfurter Flughafen teilweise auf längere Wartezeiten einstellen. «Insbesondere am späten Vormittag und in den frühen Nachmittagsstunden werden uns extreme Aufkommensspitzen vor eine große operative Herausforderung stellen» erläuterte Alexander Laukenmann, Geschäftsbereichsleiter Aviation beim Flughafenbetreiber Fraport am Donnerstag. Trotz umfangreicher Maßnahmen unter anderem zur Rekrutierung von Mitarbeitern stehe noch nicht überall wieder in ausreichendem Maß Personal zur Verfügung.

«Diese Kombination führt sowohl für abfliegende wie auch für ankommende Reisende vielfach zu längeren Wartezeiten», sagte Laukenmann. «Wir bitten unsere Gäste um Verständnis - und um aktive Unterstützung.» Fluggäste sollten die Reise sorgfältig vorbereiten und spätestens zweieinhalb Stunden vor Abflug im Terminal sein.

In vielen Bundesländern, darunter Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen, beginnen am 8. April die Osterferien. Fraport erwartet bis zu 170.000 Reisende täglich. Jeden Tag würden etwa 1100 Flugzeuge in Frankfurt starten und landen. «Viele pandemiebedingte Regeln gelten weiterhin», betonte Laukenmann. Auch deshalb sollten Fluggäste mehr Zeit einplanen.

Fraport war in der Corona-Krise, in der die Fluggastzahlen eingebrochen waren, auf die Kostenbremse getreten. Wegen des erwarteten Urlauber-Ansturms in diesem Frühjahr und Sommer suchte das Unternehmen im operativen Bereich zuletzt rund 1000 neue Kräfte.

Lufthansa verstärkt in der Osterreisewelle nach eigenen Angaben die Zahl der an Schaltern und Gates eingesetzten Beschäftigten. Am stärksten nachgefragt seien Reiseziele im Mittelmeerraum wie Portugal, Spanien und Griechenland sowie an der West- und Ostküste der USA. Das Unternehmen empfahl die Nutzung von Online-Services zur Prüfung von Dokumenten, die wegen Corona-Reiseregelungen weiter notwendig seien. Lufthansa biete ab 72 Stunden vor Abflug die Möglichkeit der digitalen Dokumentenprüfung auf der Webseite an. Ab 23 Stunden vor Abflug sei dies auch beim Online-Check-in möglich. An Bord gelte weiterhin die Maskenpflicht, betonte Lufthansa.


Hubschrauberabsturz nördlich von Melbourne - fünf Tote

MELBOURNE: In Australien ist ein Hubschrauber mit fünf Menschen an Bord abgestürzt. Alle Insassen seien bei dem Unglück ums Leben gekommen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Unfall hatte sich am Morgen nördlich der Metropole Melbourne in dichtem Buschland in der Nähe des Mount Disappointment ereignet.

Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, weil das unwegsame Gebiet nur schwer zu erreichen war und kein Rettungshelikopter in der Nähe landen konnte. Bulldozer und ein Bagger seien erforderlich gewesen, um den Weg zur Absturzstelle freizumachen, hieß es.

Der Hubschrauber war von Melbourne unterwegs nach Ulupna im Norden des Bundesstaates Victoria. Die Unfallursache war noch unklar. Es handele sich um das schwerste Unglück der zivilen Luftfahrt in der Region seit Jahrzehnten, berichtete die Nachrichtenagentur AAP.

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