Airbnb boomt und wird zum Problem

Chinesische Touristen am Ang-Kaew-Reservoir auf dem Gelände der Chiang Mai Univresity.  Foto: The Nation
Chinesische Touristen am Ang-Kaew-Reservoir auf dem Gelände der Chiang Mai Univresity. Foto: The Nation

CHIANG MAI: In der „Rose des Nordens” nehmen die Klagen von Hoteliers über die stark zunehmenden Airbnb-Übernachtungen zu.

Immer mehr ausländische und thailändische Urlauber buchen nicht mehr in Hotels und Gästehäusern, sondern über das Computersystem von Airbnb bei Privatpersonen. Hoteliers sehen Airbnb als illegale Konkurrenz an. Laut CNN werden in Thailand bereits 42.223 Häuser und Wohnungen über das amerikanische Unternehmen angeboten, in Chiang Mai sollen es 2.816 sein. Chiang Mai News berichtet, ausländische und thailändische Besucher würden sich preiswerte Unterkünfte fern der Innenstadt suchen und die traditionellen Center meiden. Kunden von Airbnb sollen 70 Prozent Ausländer und 30 Prozent Thais sein. Somit gehen erhebliche Einnahmen der für Chiang Mais Tourismus im Jahr angegebenen 100 Milliarden Baht der Wirtschaft verloren. In diesem Jahr sollen 10 Millionen Urlauber die Provinz mit 34.500 Zimmern in Hotels und Gästehäusern besuchen.

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TheO Swisshai 03.10.18 11:28
@Jürgen Franke / Andere Länder
Lieber Herr Franke, was ist in anderen Ländern ein Straftatbestand, der hier keiner ist ? Luftmatraze mit Frühstück anzubieten, ohne ein Gewerbe angemeldet zu haben und ohne Steuern zu zahlen ? Da gelten soviel ich weiss, ziemlich überall ähnliche Gesetze.
Jürgen Franke 02.10.18 20:27
Herr Thoenes, diese "kleinen Hausbesitzer"
vermieten, ohne ein Gewerbe angemeldet zu haben und ohne Steuern zu zahlen. Das ist in anderen Ländern ein Straftatbestand und sollte unter keinen Umständen geduldet werden. Oder ist es wirklich schon so, dass in Thailand sich keiner an Regeln und Gesetze hält und machen kann, was er will.
Thomas Thoenes 02.10.18 19:49
Stimmt nur bedingt wenn nicht sogar
im Gegenteil. Das Geld das der kleine Hausbesitzer mit der Vermietung verdient wandert quasi ohne Umwege und Wartezeit direkt in die Wirtschaft durch Kauf von Lebensmitteln, tanken etc. Die Gewinne der großen Hotelketten werden da schon eher durch Auslandsinvestitionen der Wirtschaft vorenthalten. Was Steuern angeht - also bitte - weltweit zahlen ja wohl die mit den größten Gewinnen die wenigsten Steuern. Ich kann es den Urlaubern nicht verdenken wenn ich mir das Verhältnis von Qualität, Sauberkeit und Service vieler Hotels angucke.
Jürgen Franke 02.10.18 10:15
An diesem Beispiel wird deutlich, wie
schwach die Regierung ist, da sie keine Möglichkeiten hat, gegen Thais vorzugehen, die nach wie vor illegal vermieten. ohne Steuern zu zahlen.