18-jährige Frau entkommt Phukets Sandbox-System

Pressekonferenz zum Sandbox-Fluchtfall. Bild: PR Phuket
Pressekonferenz zum Sandbox-Fluchtfall. Bild: PR Phuket

PHUKET/CHONBURI: Eine 18 Jahre alte Thai aus der Provinz Chonburi ist am letzten Dienstag nach nur neun Tagen aus der 14-tägigen Phuket Sandbox entkommen und um 13.20 Uhr mit einer Maschine von Phuket zu Bangkoks Airport Don Mueang geflogen. Von dort setzte sie sich ab nach Chonburi. Dort wurde sie Stunden später festgenommen und in eine ALQ-Einrichtung gebracht.

Die Frau war am 11. Juli aus Großbritannien auf dem Internationalen Flughafen Phuket eingetroffen. Neun Tage später wurde sie von ihrem SHA Plus Hotel in Thalang als vermisst gemeldet. Sie hatte nicht die „Mor Chana“-App auf ihr Handy heruntergeladen, über die Behörden zu jeder Zeit den Aufenthalt von Phuket-Sandbox-Besuchern feststellen können.

Phukets Behörden untersuchen, wie die Frau den obligatorischen 14-tägigen Aufenthalt in einem Hotel abbrechen und auf dem Flughafen offenbar problemlos ein Flugzeug nach Bangkok besteigen konnte, ohne auf ihren Sandbox-Status überprüft zu werden. Laut Phukets Gouverneur Narong Woonciew wird die 18-Jährige wegen mehrerer Delikte angeklagt. Zudem soll verhindert werden, dass weitere Sandbox-Besucher frei ausreisen.

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Leserkommentare

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J.O. 23.07.21 21:20
Dass ein Teenie die Behörden so Leimen konnte,
finde ich ja fast schon wieder amüsant. Pandemietechnisch reißt es wohl eh schon nichts mehr raus, ob sie nicht infiziert war oder vllcht doch. Die Herren D..k und D..f in der Regierung haben schon dermaßen viel verpennt und verbaselt, dass aus der momentanen Welle eh ein mind. mittelprächtiger Tsunami werden wird.
Ingo Kerp 23.07.21 13:00
Soweit also die vielbeschworene und lauthals verkündete Sicherheit auf Phuket. Eine 18-jährige trickst den Überwachungsmechanismus aus und fliegt einfach davon. Ehrlich gesagt, das hat schon was und ist beachtenswert. Was nicht aus dem Bericht hervorgeht ist die Frage, ist sie infiziert oder nicht? Hoffentlich das Letztere.
Andy 23.07.21 11:50
M M
Ach so, alles klar.
Ich habe auch mit dem Trinken aufgehört.
Übermorgen werden es 3 Tage. 5555
Andy 23.07.21 09:10
Meier
Morgen Michael,
So wie ich den Harms verstanden habe, will er uns mitteilen, dass diejenigen, die gerne hierher kommen möchten, aber die Einreisebestmmungen nicht akzeptieren wollen, dass diese sich doch dorthin begeben, wo der Pfeffer wächst. Hat er nicht ganz Unrecht. Ps. Wann schläft du eigentlich?
Oliver Harms 22.07.21 23:00
@M.Meier
Die Bewohner der Teufelsinseln waren auch nicht eingersperrt und konnten sich frei bewegen...
Der einzige Unterschied zu Phuket ist der,auf P.lassen sich die Leute sich freiwillig einsperren.
was ihr tolles GPS Armband oder Fußfessel angeht,so gibt es genügend Beispiele dafür,
daß die auch nicht funktionieren.IS Anhänger hatte in Germansky eine E-Fußfessel ist ausgereist und hat die Staatsanwaltschaft aus den IS Gebieten per SMS mitgeteilt,daß sie ihre E-Fessel aus der Wohnung
abholen können in der er zuletzt gemeldet war.
Im übrigen,sie brauchen sich den Regeln und Gesetzen Thailands nicht zu unterwerfen,da sie nicht gezwungen werden hierher zukommen.Warum gehen sie nicht nach Madagaskar und lassen Thailand,die Thais und die Ausländer die hier gut leben und zurecht kommen links liegen?
Madagaskar ist übrigens die Insel wo der Pfeffer wächst.
andre stecher 22.07.21 20:50
@juergen siegfried
Jedes Land hat seine eigenen Regeln. Ob sie gut sind oder nicht, darüber mag man streiten.nabel der Welt???? Hier geht es um gesundheitsfragen. Wenn solche Regeln gemacht werden hat man sich danach zu richten.wer dagen verstößt hat mit Konsequenzen zu rechnen. Das ist übrigens in jedem Land so. Aber vielleicht gefällt dies ihnen auch nicht......
Williy Wichtig 22.07.21 18:46
das staunt der Fachmann un der Laie wundert sich..
Das ist genau das Problem in nahezu jedem Lebensbereich: SCHLECHT oder NICHT FUNKTIONIERENDE ABLÄUFE und AUSBLEIBENDE KONSEQUENZEN!!!
Alles wird theroretisch geplant, beschrieben, in Präsentationen gepackt, mit tausend Smilies geschmückt...
Aber in der Praxis ist entweder niemand für die Umsetzung verantwortlich oder lässt sich mit geeigneten Mitteln ( Rechteckig. In Papierform mit Bildern und Zahlen drauf. Umgangssprachlich auch Geld genannt... ) umgehen. Solange einmal festgelegte Regeln nicht greifen (müssen) und es für Verstöße keine Konsequenzen gibt, braucht man nicht über eine nachhaltige Veränderung eines Zustandes nachzudenken.
Andere, jahrzehntealte Beispiel die nach gleichem Muster ablaufen: Verkehrsverstöße, Umweltdelikte, durch Drogen / Alkohol bedingte Körperverletzungen, etc., etc.

Ich will garnicht wissen, mit wievielen (infizierten) Personen die Frau möglicherweise Kontakt hatte zwischen dem Hotel und ihrem Zuhause und wie, bzw. ob das nachverfolgt wird.

Thailand, Du hast noch sehr viel zu tun auf dem Weg zur Weltspitze in puncto Tourismus, Wirtschaft, Forschung.
Dieter Kowalski 22.07.21 17:00
Die Sandkiste als absolutes Erfolgsmodell. Selbst gebürtigen Thais ist das zuviel. Gibt zu denken, auch in Bezug darauf dass die 18 - jährige (gilt in TH noch als Kind) dafür angeklagt werden soll.
kptnblaubaer 22.07.21 16:50
Nicht auf den Sandbox-Status überprüft...
... warum wohl? Die Dame ist Thai-Bürgerin und hat wohl für den Weiterflug nach Bangkok einfach ihre ID und einen negativen Test vorgezeigt. Nehme ich mal an.