Weltreise mal anders

Der Weg ist das Ziel – Mit Fahrrad und Motorsegler nach Thailand

Viele Wege führen nach Thailand.
Viele Wege führen nach Thailand.

Astrid Fischer und Gerd Müller haben sich ihren Traum erfüllt. Mit purer Muskelkraft radeln die beiden Abenteurer aus Wien und München um die ganze Welt. Auf Koh Kood haben sie Zwischenstation eingelegt und schwärmen von der tropischen Natur des thailändischen Inselparadieses.

Pauschalurlaub ist etwas für Langweiler, Fliegen zu gewöhnlich. DER FARANG unterhielt sich mit zwei Abenteurerpaaren, die auf ungewöhnliche Art und Weise nach Thailand reisen und von ihrem spannenden Trip zu Land und zu Wasser berichten. 

Wenn schon als „Backpacker“ um die ganze Welt reisen, dann nur mit dem Fahrrad. Gerd Müller, Jahrgang 1967 aus Eppingen, zuletzt wohnhaft in München und Astrid Fischer, geboren 1986 in Wien, bereisen die weite Welt mit dem Rad. Was viele als eine unbequeme Art des Reisens empfinden, ist für die beiden Abenteurer ein Lebensgefühl: „Man ist immer in Bewegung und nimmt die Umgebung viel intensiver wahr, als mit Auto oder Motorrad.“

Job gekündigt, und die Reise ging los

Die Fahrt durch die Wüste Kasachstans gestaltete sich als eine schweißtreibende Angelegenheit und forderte den beiden Rad-Abenteurern alles ab. Im Bild Gerd Müller.
Die Fahrt durch die Wüste Kasachstans gestaltete sich als eine schweißtreibende Angelegenheit und forderte den beiden Rad-Abenteurern alles ab. Im Bild Gerd Müller.

Eine Weltreise bedarf guter Planung. Gerd erklärt: „Das ist wie ein Projekt. Dazu zählen die Ausrüstung, Impfungen, Dokumente und Krankenversicherung. Ich bin zwar Ausdauersportler und fahre leidenschaftlich Mountainbike und Rennrad, aber eine Radreise hatte ich noch nie durchgeführt. Also hieß es bei Null starten, Internetforen durchkämmen sowie Berichte und Bücher von anderen Radreisenden studieren.“ Astrids Vorbereitungen waren zunehmend kultureller Natur: „Ich habe viel gelesen über die ersten Länder unserer Reise, die muslimische Kultur und Reiseberichte anderer Radfahrer. Natürlich musste ich auch die Ausrüstung, Impfungen, Versicherungen, Vollmachten usw. organisieren.“Doch wie kam das deutsch-österreichische Duo auf die Idee, mit dem Fahrrad auf Weltreise zu gehen? „Ein Bekannter von mir ist 2010/2011 mit dem Rad von Deutschland nach Bangkok gefahren. Ich fand das sehr faszinierend und habe seinen Blog regelmäßig verfolgt. Auch ödete mich mein Job immer mehr an, viel zu viel Druck und Stress, bedingt durch die Finanzkrise in Europa. Ich musste mein Leben ändern! Irgendwo hinfliegen kann jeder. Meine Großtante in Australien feiert im Dezember 2014 ihren 100. Geburtstag, also fahre ich mit dem Rad jetzt nach Singapur oder Jakarta, fliege nach Down Under und radle zu ihr nach Adelaide“, erzählt Gerd. Auch Astrid wollte nach Abschluss ihres Pharmaziestudiums einfach mal einen Tapetenwechsel: „Ich liebe die Natur, Campen und Fahrradfahren. Die Entscheidung zu einer Radfernreise lag also nahe.“

In Thailand haben Astrid und Gerd eine mehrmonatige Pause eingelegt, um Land und Leute kennenzulernen.
In Thailand haben Astrid und Gerd eine mehrmonatige Pause eingelegt, um Land und Leute kennenzulernen.

Die Auswahl des Reisegepäcks bedurfte guter Überlegung. Gerd führt einen Reisepass mit extra vielen Seiten, ein Zelt, eine Luftmatratze, einen Schlafsack, einen Multifuel-Kocher, diverse Outdoorkleidung für alle Klimazonen, eine Kamera, ein Macbook, Speicherkarten, Werkzeug, ein paar Ersatzteile, Medikamente und Kreditkarten bei sich. „Ausrüstung wird überbewertet“, ist sich Astrid sicher. „Anfangs führte ich sehr viel Unnötiges mit, da ich unsicher war, hinzu kamen später einige Sachen, die den Komfort erhöhen. Die Ausrüstung beeinflusst die Reise jedoch stark. Wir sind vollkommen unabhängig, da wir Zelte, Schlafsäcke und Kocher dabei haben sowie Werkzeug für den Notfall. Dafür sind die Räder schwer beladen, weshalb wir schwierige Etappen in den Bergen meiden.“

Radweltreise statt geregeltes Leben

Die Reaktionen von Familie und Freunden auf den tollkühnen Plan fielen verschieden aus. „Meine Familie ist sehr sicherheitsorientiert und kam mit meiner Entscheidung erst einmal überhaupt nicht zurecht“, erzählt Gerd. „Mein Vater hatte von mir ein „geregeltes“ Leben erwartet, so mit Familie, Haus und vermeintlich sicherem Job und Karriere.  Meine Mutter hingegen findet es toll, dass ich mein Leben so lebe, wie ich es mir vorstelle. Ich glaube, sie ist ziemlich stolz auf mich!“ Auch Astrids Eltern zeigten sich anfangs besorgt, dass ihre Tochter alleine durch die Welt reisen will. „Wirklich eine Vorstellung davon, wie mein Leben jetzt aussieht, haben die meisten vermutlich immer noch nicht. Aber inzwischen sind viele stolz auf mich und erzählen meine Geschichten gerne weiter.“

Soziales Engagement, auch auf Reise

Auch unterwegs engagieren sich Gerd und Astrid sozial. Im Bild Astrid in einem myanmarischen Flüchtlingscamp.
Auch unterwegs engagieren sich Gerd und Astrid sozial. Im Bild Astrid in einem myanmarischen Flüchtlingscamp.

Nach einem Abschiedsfrühstück mit Familie und Freunden stürzte sich Astrid am 12. April 2012 ins Abenteuer, Gerd radelte am 15. April 2012 um Punkt 10 Uhr los. „Ich hatte mir das genauso vorgenommen, als hätte ich einen Flug gebucht.“ Die Reise führte die beiden Globetrotter von München und Wien nach Slowenien, Kroatien, Montenegro, Albanien, Griechenland, Türkei, Georgien und Aserbaidschan, von wo aus Astrid und Gerd mit einem Frachtschiff über das Kaspische Meer fuhren, anschließend die Wüste Kasachstans durchquerten, bevor es weiter nach Usbekistan ging. In Kirgistan überwinterten sie dreieinhalb Monate. „In Bischkek haben wir jetzt ein Patenkind im SOS-Kinderdorf und erhielten dort auch mehrmals die Möglichkeit, am Deutschunterricht für die Kinder teilzunehmen oder an der Universität auf Deutsch über unsere Reise zu berichten“, erzählt Gerd. Ausgeruht radelten sie dann bis zur Oasen-Stadt Kaxgar. „Innerhalb von 12 Tagen sind wir von Osh in Südkirgistan nach Kaxgar in Westchina gefahren. Von 900 Meter auf 3.800 Meter, bei Schnee und Kälte, durch grandiose Landschaften“, schwärmt Astrid. Von dort aus ging es mit dem Zug über Dunhuang quer durch China bis nach Chengdu. Ab Chengdu wurde wieder geradelt, dann in Richtung Kunming, weiter bis nach Jinghong, dann nach Laos und Kambodscha. In Siem Reap besuchten Astrid und Gerd im SOS-Kinderdorf ein weiteres Patenkind. „Da es uns sehr gut geht, freuen wir uns, wenn wir benachteiligte Menschen unterstützen können, die nicht so viel Glück im Leben haben“, sind sich beide sicher.

Das Paradies auf Koh Kood gefunden

Am 3. August 2013 kamen die beiden Radreisenden in Thailand an und haben sich sofort in Land und Leute verliebt. „Wir unterstützen hier mit einem Spendenprojekt die Hilfsorganisation „Partner‘s Relief and Development“ in Mae Sot, die sich unter anderem in Myanmar im Agrarbereich, Bildungs- und Gesundheitswesen engagiert. Besonders die Besuche bei einer jungen, an Tuberkulose erkrankten Burmesin und in einem Flüchtlingscamp haben uns sehr beeindruckt“, so Gerd.

Ihr persönliches Paradies haben die beiden Weltenbummler auf Koh Kood gefunden, wo sie bereits seit drei Monaten den Müßiggang des Lebens genießen und einen PADI-Tauchkurs zum Rescue Diver absolviert haben. „Nach langer Zeit in Bewegung war es für mich einfach an der Zeit, an einem Ort zu verweilen, tiefere Freundschaften zu schließen und etwas Neues zu erleben. Mit meiner Tauchkarriere auf Koh Kood lässt sich das alles wunderbar vereinbaren“, erzählt Astrid. Gerd schätzt am Königreich die sehr entspannten und freundlichen Menschen, das leckere Essen, die gute Infrastruktur und natürlich das angenehme Klima.

Freiheit, Glück und Abenteuer

Bereut haben die beiden Abenteurer ihre Reise nicht. Astrid erklärt: „Das Tollste ist einfach der Moment, in dem dir einfällt, dass du genau das Leben lebst, von dem du immer geträumt hast. Frei, glücklich und voller Abenteuer!“ Gerd fliegt im Juli 2014 noch einmal kurz nach Deutschland zurück, da sein Bruder heiratet. „Dann bin ich Gast im eigenen Land. Das war es dann aber auch vorerst, denn wenn alles gut läuft, werde ich die nächsten Jahre gar nicht mehr in der Heimat sein. Ich möchte noch um Australien radeln, dann nach Neuseeland. Die Panamericana von Alaska bis Feuerland steht auch auf der Grobplanung.“ Astrid liebäugelt mit Indonesien, Neuseeland und Südamerika, blickt jedoch gelassen in die Zukunft: „Alles ist offen...“

Ignaz Brummel und Herbert Dreyer lebten monatelang mit einem türkischen Piraten zusammen auf dem Schiff. Im Hintergrund ihr Motorsegler „Tycheron Astron“.
Ignaz Brummel und Herbert Dreyer lebten monatelang mit einem türkischen Piraten zusammen auf dem Schiff. Im Hintergrund ihr Motorsegler „Tycheron Astron“.

Wer mehr über Astrids und Gerds Weltreise lesen möchte, findet auf ihrem Blog http://global-cycling.blogspot.de immer die neuesten Berichte der Abenteurer sowie Informationen zu ihrem Spendenprojekt zur Patientenversorgung in Myanmar. Über GPS-Tracking lässt sich zudem der genaue Aufenthaltsort der Radreisenden in Erfahrung bringen.

Mit dem Motorsegler nach Thailand

Auch Ignaz Brummel, Jahrgang 1941 und Herbert Dreyer, Jahrgang 1948 befinden sich auf der Reise ihres Lebens. Die beiden aus Rietberg stammenden Deutschen fahren mit dem Motorsegler „Tycheron Astron“ von der Türkei nach Thailand.

Ignaz, gelernter Schlosser, sammelte bereits in jungen Jahren während seiner Arbeit als Maschinist und Ingenieuranwärter auf einem Schiff erste Erfahrungen auf hoher See, bevor er als Verkaufsleiter für Büromaschinen und von 1986 bis 2006 selbstständig im Chemikalienhandel und Bäderbau tätig war. Herbert ist gelernter Heizungsbauer und arbeitete von 1988 bis 2012 als leitender Schwimmmeister für die öffentlichen Bäder in Rietberg. Die Idee, mit einem Motorsegler nach Thailand zu fahren, kam den beiden Globetrottern, die bereits seit vielen Jahren nach Thailand, Kambodscha, Laos und Vietnam reisen und mit zwei Thailänderinnen verheiratet sind, an einem schönen Strand in den Tropen.

„Vergleichbare Reisen mit einem Boot haben wir zuvor noch nicht gemacht“, erzählt Ignaz. „Wohl aber mit dem Wohnmobil dreieinhalb Monate durch die Türkei bis zur syrischen Grenze und zum Berg Ararat sowie dreimal je drei Monate durch Skandinavien bis nach Kirkenes in Nord-Norwegen.“ Die Reaktionen von Familie und Freunden fielen unterschiedlich aus. „Der größte Teil fragte, warum tut Ihr Euch das an? Die lange Reise, die Ungewissheit, Stürme und Piraten. Der Rest sagte warum nicht? Es gibt genügend Plätze auf der Welt zum Sterben!“

Zuerst musste das Boot gekauft werden

Nachdem in Thailand kein passendes Boot aufgetrieben werden konnte, schauten sie sich in Europa um. In Griechenland wurden sie schließlich fündig. „Somit waren wir letztlich gezwungen, von der Türkei aus zu starten“, erklärt Ignaz. Die „Tychern Astron“ ist eine türkische Gulet, ein Motorsegler aus Pinien-Holz, 16 Meter lang, 4,30 Meter breit und 38 Jahre alt. Die Masthöhe beträgt 16 Meter. Mit drei Schlafzimmern mit Doppelbett und einer Toilette mit Duschraum lässt sich auch auf hoher See angenehm leben. Ursprünglich wurde der Bau des Schiffes von einem Bremer Reeder in Auftrag gegeben, der das Boot einige Jahre fuhr, bevor es im Mittelmeer knapp 25 Jahre im Charterbetrieb verkehrte.

Bis zum Beginn der Reise gab es jedoch eine Menge zu tun, das Boot musste überholt, repariert und umgebaut werden. „In der Türkei sollten die Arbeiten angeblich günstiger sein. Also fuhren wir von der griechischen Insel Leros  nach Bodrum im Südwesten der Türkei, der Wiege des Gulet-Baus“, erzählt Ignaz. Das Boot wurde von zwei Masten auf einen umgerüstet, der Kiel um 80 Zentimeter verlängert und mit einem Gewicht von 10 Tonnen beschwert. Die Bordelektrik wurde mit Radar, AIS, Bugstrahlruder, Autopilot und anderen sicherheitsrelevanten Gerätschaften auf den neuesten Stand der Technik gebracht, sowie das Salon- und Kabinendach erneuert. Kurz vor Reisebeginn am 19. Mai 2013 musste zudem noch die Hauptmaschine, ein Ford-Lehmann-Turbodiesel-Motor mit 185 PS überholt werden. „Arbeiten ohne Ende“, blickt Ignaz zurück.

Bevor die beiden Abenteurer in See stachen, musste zunächst die genaue Strecke mit den Stützpunkten zum Tanken und Lebensmitteleinkauf festgelegt werden. Die Reise führte die beiden Abenteurer von Bodrum  direkt nach Port Said am Nordende des Sueskanals, Suez und El Gouna in Ägypten. „Von dort bin ich drei Monate nach Deutschland zurückgeflogen, da unser angeheuerter Kapitän von El Gouna über Bur Sudan nach Eritrea weiterfahren wollte, um dort drei Monate abzuwettern. Mit einer Durchschnittstemperatur von 50 Grad Celsius war mir das dort jedoch viel zu heiß“, so Ignaz. „Der Kapitän und sein Gehilfe sind dann weiter nach Salala in Oman gefahren, wo wir uns wiedertreffen wollten.“

Piraten an Bord mit Folgen

Das schlimmste Erlebnis für Ignaz und Herbert stellte die Einsicht dar, dass sich die Piraten nicht in Somalia, sondern direkt an Bord befanden. Ignaz erklärt: „Während meiner Reise nach Deutschland hatten wir abgemacht, dass sich der Kapitän wöchentlich meldet. Doch drei Monate lang gab er kein Lebenszeichen. Ich dachte schon, er hätte das Boot gestohlen. Erst nach mehreren E-Mails, SMS, Schreiben über Skype und der Androhung, das Boot international als gestohlen zu melden, gab der Bursche mit einer fadenscheinigen Entschuldigung Nachricht. Somit war mein schönstes Erlebnis, das Boot in Salala wieder betreten zu können.“

Erpresst und im Stich gelassen

Doch die Freude hielt nicht lange an. „Gleich am zweiten Tag wollte mich unser Kapitän erpressen. Er forderte viertausend Dollar mehr, als für die Überführung nach Thailand ursprünglich vereinbart war. Entweder Geld, oder die Reise wäre für ihn zu Ende.“ Da Ignaz und Herbert das Boot alleine nicht fahren konnten, willigten sie ein. Über die Malediven, Sri Lanka und Indonesien segelten sie weiter nach Langkawi an der Nordwestküste Malaysias, wo die nächste Schreckensnachricht erfolgte. Der Kapitän verabschiedete sich und ließ die beiden Deutschen im Stich. „Er wolle jedoch noch zwei Tage warten, bis mein Freund aus Bangkok eingeflogen war, der das Boot als Skipper eigentlich erst in Rayong übernehmen sollte. Er reagierte auf unseren Hilferuf sofort und stieg in den nächsten Flieger, um uns aus der Patsche zu helfen“, so Ignaz.

Was die beiden Abenteurer nicht wussten: bevor der Kapitän und sein Gehilfe zurück in die Türkei reisten, vertauschten sie einige Kabel oder schnitten sie kurzerhand durch, wodurch die „Tychern Astron“ für einige Tage manövrierunfähig war. „Die Ankerwinsch konnte nicht bedient werden, der Wassermacher war defekt, und der Hilfsgenerator lief nicht mehr. Nach einer ersten Bestandsaufnahme stellten wir fest, dass nicht nur der Kapitän, sondern mehrere Teile, unter anderem ein Laptop, eine E-Karte für den Plotter und ein Kompressor für die Tauchflaschen verschwunden waren“, ärgert sich Ignaz, der zu allem Überfluss in Langkawi auch noch aus seinem Dingi fiel. „Eigentlich habe ich meine Umhängetasche immer in einer Trockenbox auf dem Dingi verstaut. Dieses eine Mal jedoch nicht, und zwei gute Telefone, eine Kamera und ein iPad gingen mit mir baden und waren somit vernichtet. Auch sämtliche Papiere und Geld mussten getrocknet werden, sind aber noch O.K.“

Trotz Ärger die Reise nie bereut

Sobald das Schiff wieder flottgemacht ist, reisen Ignaz und Herbert weiter nach Phuket, Singapur, Koh Samui und Koh Chang mit Abstechern nach Pattaya und Bangkok. Die Rückreise erfolgt mit dem Flugzeug, denn das Boot bleibt in Thailand oder Malaysia.

Trotz aller Negativerfahrungen haben beide die Reise nie bereut. Doch das Erlebnis, monatelang mit einem Piraten zusammen auf dem Schiff gelebt zu haben, wirkt nach. „Er hat uns bestohlen, betrogen und Gelder veruntreut. Leider habe ich keine Beweise, sonst würde ich ihn sofort anzeigen. Ich habe schon mit einem türkischen Anwalt gesprochen, der davon jedoch abrät, da alle Taten im Ausland begangen wurden.“

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Bruno 11.01.14 17:43
Nicht die ersten
Das sind ja nicht die ersten und werden auch nicht die letzten sein. Vor 20 Jahren kam bei mir in der Provinz ein befreundetes Paar aus der Region Bodensee, sie haben die Strecke mit dem Motorrad zurück gelegt. Danach sind sie weiter via Malaysia - Singapur nach Indonesien, dann Australien und Neuseeland. Den einzigen Unfall hatten sie in Thailand, im Süden wurden sie von einem stark betrunkenen Busfahrer über den Haufen gefahren.