Tsipras will an griechische Gelder in der Schweiz

 Alexis Tsipras bei einer Rede auf dem «Neue-Seidenstraße»-Gipfel in Peking. Foto: epa/Kenzaburo Fukuhara
Alexis Tsipras bei einer Rede auf dem «Neue-Seidenstraße»-Gipfel in Peking. Foto: epa/Kenzaburo Fukuhara

BERN (dpa) - Athen will ein in der Schweiz blockiertes Millionenvermögen loseisen. Dabei geht es um mehr als 30 Millionen Franken (27,5 Millionen Euro). Sie waren im Zuge einer Korruptionsaffäre blockiert worden.

Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras habe Bundespräsidentin Doris Leuthard am Rande des «Neue-Seidenstraße»-Gipfels in Peking darauf angesprochen, bestätigte Leuthards Sprecher am Mittwoch. Zuvor hatte das Westschweizer Radio RTS darüber berichtet.

Die Schweizer Bundesanwaltschaft hatte das Geld 2012 blockiert. Über Schweizer Konten sollen bei Käufen von Flugabwehrraketen, U-Booten und Panzerhaubitzen um die Jahrtausendwende Schmiergelder an griechische Funktionäre und Politiker geflossen sein. Ein griechischer Ex-Verteidigungsminister wurde deshalb verurteilt. Vier Millionen Franken wurden 2014 an Griechenland überwiesen. Die griechischen Steuerbehörden schätzen, dass ihnen mindestens 20 Millionen Franken Steuergeld entgingen.

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