MSC kündigt Bau von neuem Krankenhausschiff an

Ein neues Krankenhausschiff mit sechs Operationssälen wird bald medizinische Hilfe in Afrika für Mercy Ships anbieten, finanziert durch MSC-Stiftung. Foto generiert von OpenAI's DALL·E
Ein neues Krankenhausschiff mit sechs Operationssälen wird bald medizinische Hilfe in Afrika für Mercy Ships anbieten, finanziert durch MSC-Stiftung. Foto generiert von OpenAI's DALL·E

GENF: Eine der größten Containerreedereien der Welt hat den Bau eines neuen gemeinnützigen Krankenhausschiffes angekündigt. Es solle sechs Operationssäle haben und für die christliche Schweizer Organisation Mercy Ships in Afrika eingesetzt werden, teilte die Reedere Mediterranean Shipping Company (MSC) mit Sitz in Genf am Montag mit. Einen großen Beitrag zu den Baukosten werde die MSC-Stiftung leisten. Angaben zu den Kosten wurden nicht gemacht. Wann der Bau fertig ist, blieb zunächst unklar.

Mercy Ships wurde 1978 gegründet. Die Organisation betreibt nach eigenen Angaben unter anderem die beiden größten zivilen Krankenhausschiffe der Welt. Sie kommen zum Einsatz in Gebieten, wo die medizinische Infrastruktur schlecht ist. An Bord ihrer Schiffe seien mehr als 117.000 Operationen vorgenommen worden, darunter zur Korrektur von Lippen- und Gaumenspalten, orthopädische Eingriffe und Zahn- und Augenoperationen sowie Behandlungen bei schweren Verbrennungen.

Das neue Schiff soll ein Krankenhaus auf zwei Decks umfassen und zusätzlich Raum für die Ausbildung von Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften bieten. Spezialistinnen und Spezialisten aus aller Welt leisten für Mercy Ships in der Regel unentgeltlich Einsätze. Ein Schiff verbleibt meist zehn Monate in einem Hafen.

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Fred Suban 23.04.24 16:45
Titus
Ihrem Kommentar kann ich nur beipflichten. Die öffentlichen Medien sollten sich das zu Herzen nehmen und öfters auf die unsäglichen Lebensbedingungen in den von den Wohlstandsländern ausgenutzten und vergessenen Ländern hinweisen.
Titus 23.04.24 13:40
Endlich wieder einmal eine wirklich gute Nachricht. Vergessene, unter schlimmsten Bedingungen lebende kranke Menschen können wieder hoffen. Den Initiatoren zum Bau dieses riesen Schiffshospital gebührt tiefen Respekt. Den Medien welche immer nur über die Ukraine, Israel, Iran etc. berichten sollte mal ans Herz gelegt werden, dem Kontinent Afrika etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Mir tun vorallem die Millionen und aber Millionen Kinder leid, welche mangels essen und Zugang zu sauberem Trinkwasser sterben müssen!