Sicher reisen

Oskar begrüßt den Vorschlag, ein Handbuch für Touristen herauszugeben. Schriftliche Infos für in Thailand ankommende Ausländer sind längst überfällig. Anlass der Initiative ist der Tod eines englischen Paares auf einem Highway in Chachoengsao. Mitte Februar wurden die Weltumradler von einem Pick-up erfasst und tödlich verletzt.

Ein Handbuch sollte nicht nur nützliche Auskünfte vermitteln, damit Touristen im Königreich einen wunderschönen Urlaub verbringen können. Wichtig wären eindringliche Hinweise über Gefahren im Straßenverkehr, also zum rücksichtslosen Verhalten vieler Thais und zum sicheren Reisen in Thailand. Die Herausgeber sollten Warnungen vor dem Betrug von Jet-Ski-Vermietern nicht unterschlagen und beim Mieten von Autos und Motorrädern darauf drängen, dass im Vertrag alle Blechschäden dokumentiert werden. Das Handbuch könnte vor den Schwarzen Schafen der Juwelierbranche warnen und aufzeigen, wie Ausländer mit geldgierigen Taxifahrern und deren überzogenen Fahrpreisen umgehen. Damit im Ernstfall schnell und effektiv geholfen werden kann, wären wichtige Hotlines und Telefonnummern zu drucken.

Einen folgenschweren Unfall wie den in Chachoengsao kann ein Handbuch allerdings nicht verhindern. Als sich der Pick-up-Fahrer nach einer heruntergefallenen Mütze bückte, kam sein Eintonner ins Schleudern und erfasste am Fahrbahnrand die 34-jährige Frau und ihren gleichaltrigen Partner. Die Abenteurer hatten am 12. Juli 2011 England mit der Fähre verlassen, Europa durchquert, dann ging es weiter über den Mittleren Osten, China, Vietnam und Kambodscha zur Endstation Thailand.

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