Betrieb von Atomreaktoren über 2030 hinaus

Zwischen Natur und Technik: Das Kraftwerk Beznau, eingebettet in die Schweizer Landschaft, symbolisiert Fortschritt und Kontroverse. Foto generiert von OpenAI's DALL·E
Zwischen Natur und Technik: Das Kraftwerk Beznau, eingebettet in die Schweizer Landschaft, symbolisiert Fortschritt und Kontroverse. Foto generiert von OpenAI's DALL·E

BADEN: In der Schweiz wird geprüft, ob zwei Atomreaktoren nahe der deutschen Grenze über das Jahr 2030 hinaus betrieben werden können. Es geht um Beznau I und II, die seit 1969 und 1971 am Netz sind und zu den ältesten noch betriebenen Atomkraftwerken der Welt gehören. Sie liegen an der Aare bei Döttingen, rund zehn Kilometer südwestlich der deutschen Gemeinde Waldshut-Tiengen in Baden-Württemberg.

«Um die Versorgungssicherheit weiter zu stärken hat Axpo beschlossen, die technische Machbarkeit eines Betriebs des Kernkraftwerks Beznau über 60 Jahre hinaus abzuklären», teilte der Stromkonzern Axpo am Donnerstag mit.

Die Schweiz hatte nach dem Reaktorunfall von Fukushima in Japan 2011 zwar beschlossen, schrittweise aus der Kernenergie auszusteigen. Der Bau neuer Kernkraftwerke ist verboten, aber die bestehenden Kernkraftwerke dürfen in Betrieb bleiben, solange sie sicher sind.

Nach Angaben von Axpo erfüllt das Kernkraftwerk Beznau höchste Sicherheitsanforderungen. Seit der Inbetriebnahme seien mehr als 2,5 Milliarden Franken (heute 2,6 Mrd Euro) in die Nachrüstung und Modernisierung der Anlagen investiert worden. Die laufende Machbarkeitsprüfung dauere etwa ein Jahr.

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Daniel Grosjean 29.03.24 17:50
Zusammenarbeit?..
Vielleicht mal noch Rat einholen bei Deutschland über den richtigen Moment der Abschaltung, oder mit der Ukraine, die sind ja nun mal gebaut...