In Bezug auf den Leserbrief „Der Farang wird über den Tisch gezogen“ (DER FARANG Nr. 20/2014) rät ein Leser, dass es sich mit einem Lächeln durchaus angenehmer lebt, als immer nur zu meckern:

Ich muss mich einfach zu den vielen, vielen Meckereien äußern. Ich lebe seit neun Jahren in Pattaya, und anfangs hat mich auch einiges gestört. Aber ich habe mich daran gewöhnt und angepasst. Ich nehme jetzt vieles mit einem Lächeln hin und lebe damit wesentlich besser als viele Farangs. 90 Prozent der hier lebenden Ausländer sehe ich äußerst selten lächeln, ob mit Thai-Begleiterin oder ohne. Dafür wird überall gemeckert: in der Kneipe, im Fitnessstudio und sogar in der Sauna. Warum regen sich so viele immer nur auf? Schließlich wollen sie doch hier leben. Auf der Leserbrief-Seite des FARANG wird zu 90 Prozent gemeckert. In der letzten Ausgabe beschwerte sich sogar ein Langzeitimmigrant über die 90-Tage-Meldepflicht und den Riesenbetrag von 1.900 Baht für das Jahresvisum. Weiter beschwerte man sich, dass einem die Taxifahrer zu viel Geld abknöpfen. Ich habe damit noch nie Probleme gehabt. Auch hat jede Taxe eine Nummer, und für Beschwerden gibt es eine Touristenpolizei. Natürlich wollen die Thais kontrollieren, wer sich hier alles rumtreibt und haben dafür ihre Methoden, doch ich finde, dass sich die Immigration schon wesentlich mehr Mühe gibt als zuvor. Die 90-Tage-Meldung ist sehr schnell erledigt, und es wird auch mal gelächelt. Es scheint wohl eine Macke der Deutschen zu sein, über alles nur zu meckern. Gut, dass die meis­ten nicht lesen oder verstehen können, was die Thais an uns Farangs nicht mögen.

Wolfgang Peter, Pattaya