Philippinische Islamisten entführen Fischer in Malaysia

 Philippinische Soldaten kontrollieren ein Fischerboot. Foto: epa/Ben Hajan
Philippinische Soldaten kontrollieren ein Fischerboot. Foto: epa/Ben Hajan

KUALA LUMPUR (dpa) - Mutmaßliche philippinische Islamisten haben in malaysischen Gewässern drei Fischer entführt. Die Malaysier seien am Samstagabend vor der Ferieninsel Pulau Pom Pom im östlichen Bundesstaat Sabah von Mitgliedern der Abu Sayyaf gefangen genommen worden, erklärten regionale Sicherheitskräfte am Sonntag.

Sieben Verdächtige hätten das Fangschiff geentert und die Besatzung unter vorgehaltener Waffe gezwungen, auf ein schnelles Boot umzusteigen. Die malaysischen Einsatzkräfte gingen davon aus, dass das Boot in Richtung der südphilippinischen Provinz Tawi Tawi davonfuhr, eine Inselgruppe direkt vor der Küste Sabahs.

Im Süden der mehrheitlich katholischen Philippinen kämpfen muslimische Separatisten für Autonomie. Die Terrorgruppe Abu Sayyaf hat dem Islamischen Staat die Treue geschworen und finanziert ihren Kampf mit der Entführung von Ausländern und Lösegelderpressungen. Derzeit sollen sich fünf Malaysier und einige andere ausländische Geiseln in ihrer Gewalt in ihrer Hochburg, der an Tawi Tawi angrenzenden Insel Jolo, befinden.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.