Nicht sicher

Oskar ist der Appetit vergangen. Etwa ein Drittel der auf Märkten und in Geschäften erhältlichen Lebensmittel gilt als nicht sicher. Das hat die Verbraucherstiftung herausgefunden. Produkte enthalten zu viele Zusatzstoffe, weiter steckt im Essen Chemie, höher als die Standardwerte es festschreiben.

Das geringste Übel ist eine ungenügende oder falsche Kennzeichnung. So stand auf einem Produkt gegrilltes Schweinefleisch, die Packung enthielt aber Hühnerfleisch. Bei gut zwei Dritteln der Tiefkühlkost stimmten die Angaben nicht mit den Zutaten überein, andere Waren trugen falsche, irreführende Kennzeichnungen, wohl um den Verbrauchern eine bessere Qualität vorzugaukeln.

Proben ergaben den in westlichen Ländern verbotenen Zusatzstoff Borax, zu hohe Anteile an gesundheitsschädlichen Konservierungsstoffen (für eine längere Haltbarkeit des Produkts) sowie eingefärbtes, formaldehydhaltiges Fleisch. Bei Trockenwaren wurden ausgebleichte Zusätze und Rückstände von Pestiziden, bei Obst und Gemüse vornehmlich Reste von Insektiziden und in einigen Green-Tea-Getränken zu hohe Anteile an Zucker und Koffein gefunden.

Die Verbraucherstiftung fordert schärfere Kontrollen und rät: Wer sich nicht sicher ist, sollte die Ware nicht kaufen. Oskar rät hingegen: Auf Fertiggerichte und Tiefkühlkost verzichten und sich stattdessen von marktfrischer Ware aus renommierten Geschäften ernähren.

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