VEVEY (dpa) - Eine schwächere Nachfrage hat den weltgrößten Nahrungsmittelkonzern Nestlé zum Jahresende 2017 stark gebremst. In den USA verkauften sich Süßwaren und Eiscreme schlecht, in Brasilien machte dem Unternehmen der Preisdruck bei Milchprodukten zu schaffen. Insgesamt ging der Gewinn unterm Strich um 15,8 Prozent auf 7,2 Milliarden Franken (6,2 Mrd Euro) zurück. Der Umsatz von Nestlé betrug 89,8 Milliarden Franken (77,8 Mrd Euro), wie der Konzern am Donnerstag in Vevey mitteilte. Dies war kaum mehr als im Vorjahr.
Ohne den Einfluss von Zu- und Verkäufen wuchs Nestlé um 2,4 Prozent. Dies liege zwar innerhalb der zuvor prognostizierten Bandbreite, aber unter den eigenen Erwartungen, räumte Vorstandschef Mark Schneider ein. Im laufenden Jahr will der Hersteller von Marken wie Nescafé, Kitkat oder Mövenpick aus eigener Kraft um 2 bis 4 Prozent zulegen.