CHIANG MAI: Die anhaltende Luftverschmutzung in der Provinz Chiang Mai in der Nordregion von Thailand bleibt ein akutes Gesundheitsproblem, wie am Donnerstagmorgen (7. März 2024) bekanntgegeben wurde. Die Region wurde aufgrund hoher Schadstoffwerte auf den zweiten Platz der am stärksten verschmutzten Städte eingestuft.
Nach Angaben der IQAir-Webseite erreichte der Luftqualitätsindex (AQI) in der nördlichen Stadt bedenkliche 190, im Vergleich zu 177 am Mittwoch (6. März 2024). In der Hauptstadt Bangkok wurde hingegen ein moderater AQI von 102 verzeichnet, was Platz 26 in der Rangliste bedeutet.
Experten, darunter der Direktor des Forschungsinstituts für Gesundheitswissenschaften der Universität Chiang Mai, Khuanchai Supparatpinyo, führen die anhaltende Luftverschmutzung auf das landwirtschaftliche Abfackeln von Wäldern in der Region zurück.
Satellitendaten der Geo-Informatik- und Raumfahrttechnologie-Entwicklungsbehörde (GISTDA) zeigten am Mittwoch über 300 Hotspots, insbesondere in Waldgebieten, in den Provinzen Lampang, Mae Hong Son und Chiang Mai.
In einem besorgniserregenden Ausmaß wurden in Thailand, Myanmar und Laos mehr als 2.000 Hotspots verzeichnet, wie Satellitendaten der National Aeronautics and Space Administration (Nasa) um 05.30 Uhr am Donnerstag ergaben.
Khuanchai Supparatpinyo äußerte die Befürchtung, dass sich die Luftqualität in den nächsten Tagen weiter verschlechtern könnte. Die Daten der Website „Northern Thailand Air Quality Health Index“ zeigten, dass die Luftqualität in über 130 Gebieten in Chiang Mai und den umliegenden Provinzen bereits um 05.00 Uhr morgens ein unsicheres Niveau erreicht hatte.
„Die Bewohner in Gebieten mit schlechter Luftqualität sollten sich in geschlossenen Räumen aufhalten und von Aktivitäten im Freien absehen, solange sich die Luftqualität nicht verbessert hat“, warnte er.
