Im Sudan entführte Schweizerin ist frei

BERN (dpa) - Eine in der Bürgerkriegsregion Darfur im Sudan entführte Schweizerin ist nach gut vier Wochen aus der Geiselhaft freigekommen.

Der Gesundheitszustand der Frau war den Umständen entsprechend gut, wie das Schweizerische Außenministerium am Mittwoch mitteilte. Über die Umstände der Freilassung oder etwaige Lösegeldzahlungen machte das Ministerium keine Angaben. Nach Schweizer Medienberichten arbeitete die Frau für eine humanitäre Hilfsorganisation in Darfur.

In Darfur wird seit 2003 gekämpft. Mehr als 300.000 Menschen sind dort ums Leben gekommen. Dem sudanesischen Präsidenten Omar Hassan al-Baschir wird deshalb Völkermord vorgeworfen. Das Weltstrafgericht in Den Haag sucht ihn mit internationalem Haftbefehl.

Das Schweizer Außenministerium empfahl, vor Auslandaufenthalten die Reisehinweise zu beachten. Dort heißt es speziell zu Darfur: «Es besteht das Risiko von Entführungen.»

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