Gütertunnelprojekt nimmt Finanzierungshürde

 Die Umwelt soll durch das Projekt durch Einsparung von 40 Prozent des Güterverkehrs auf der Straße entlastet werden. Foto: epa/Urs Flueeler
Die Umwelt soll durch das Projekt durch Einsparung von 40 Prozent des Güterverkehrs auf der Straße entlastet werden. Foto: epa/Urs Flueeler

BERN (dpa) - Das Schweizer Projekt für eine gigantische unterirdische Güterbahn quer durch das Land hat eine wichtige Finanzierungsauflage geschafft. Von Investoren kamen Zusagen im Umfang von 100 Millionen Franken (etwa 85 Millionen Euro) zusammen, teilte der Verein «Cargo Sous Terrain» am Dienstag in Bern mit. Damit sei die Auflage der Regierung erfüllt. Sie hatte ein entsprechendes Gesetz für das Projekt in Aussicht gestellt, wenn diese Summe aufgebracht werde.

Cargo Sous Terrain (übersetzt: Fracht unter der Erde) will Tunnel mit insgesamt 450 Kilometern Länge von Genf bis St. Gallen und von Basel bis Luzern bauen, um große Städte in der Schweiz über den automatisierten, digital gesteuerten Güterverkehr zu verbinden. Der Transport soll billiger und die Umwelt durch Einsparung von 40 Prozent des Güterverkehrs auf der Straße entlastet werden. Das System soll vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben werden.

Ab 2045 sollen Millionen Tonnen Güter wie Tiefkühlpizzen, Rasenmäher, Lippenstifte, Baustoffe, Brot oder Käse unterirdisch befördert werden. Der Verein schätzt die Gesamtkosten auf 33 Milliarden Franken. Beteiligt sind unter anderem die großen Supermarktketten Migros und Coop sowie die Post und das Telekom-Unternehmen Swisscom.

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