Ende der Diskriminierung?

Postfinance soll Auslandsschweizern ein Bankkonto anbieten

Nach dem Steuerstreit mit den USA haben Auslandsschweizer große Schwierigkeiten, in ihrer Heimat ein Bankkonto zu eröffnen. Postfinance soll das nun ändern. Ganz vorsichtig wächst die Hoffnung. Foto: goldencow_images / Fotolia.com
Nach dem Steuerstreit mit den USA haben Auslandsschweizer große Schwierigkeiten, in ihrer Heimat ein Bankkonto zu eröffnen. Postfinance soll das nun ändern. Ganz vorsichtig wächst die Hoffnung. Foto: goldencow_images / Fotolia.com

BERN: Seit Jahren klagen im Ausland lebende Schweizer über Schwierigkeiten, in ihrer Heimat ein Bankkonto zu eröffnen oder ein bestehendes zu behalten, so auch Residenten aus der Eidgenossenschaft in Thailand. Der Grund: viele Banken befürchten Probleme mit den Steuerbehörden des Aufenthaltslandes und reagieren bei im Ausland lebenden Kunden verhalten. Unter dem Generalverdacht der Steuerhinterziehung, nehmen sie entweder gar keine Auslandsschweizer mehr auf oder verlangen horrende Gebühren. So verdoppelte zum Beispiel Postfinance die Gebühren für Auslandsschweizer.

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Norbert Kurt Leupi 24.07.17 12:14
Postkonto / Herr W.Müller
Leider ist es so und wird vorläufig so bleiben ! Auch nach der Intervention der ASO (Ausland-Schweizer-Organisation) und parlamentarischen Vorstössen ist bis dato noch nichts geschehen ausser der Aussage, dass die Banken als Privat-Unternehmen f r e i sind , mit wem sie einen Vertrag abschliessen wollen ! Bleibt also nichts anderes, als die 300 fränkige " Gutmütigkeit " zu ertragen , denn bei andern Instituten ist`s noch teurer ! MfG
werner mueller 24.07.17 10:43
@ Beat Sigrist
Dann ist also ein Postkonto fuer Auslandschweizer Fr 300.- im Jahr, keine Zinsen und dafuer noch am Devisenhandel verdienen. Rechnen wir mal, das nur eine halbe Million Schewizer ein Konto in der Schweiz hat sind das nur 150 Millionen Franken welche garniert wird fuer eine Leistung welche in der Schweiz nichts kostet. Das ist Abriss 1A welcher mit einen faulen Ausrede begruendet wird. Ich werde mit meinem in der Schweiz lebenden Sohn ein Gemeinschaftskonto bei der Post/Bank aufmachen worauf dann meine AHV eigezahlt wird.
Rolf Hui 23.07.17 22:07
@ Beat Sigrist
Richtig, die PF ist ein staatliches Unternehmen.Aber dieses Angebot kommt nicht aus Hilfsbereitschaft für Auslandschweizer. Erstens, die Gebühren waren vor 2 Jahren noch 15 Fr/Monat,dann plötzlich 25 Fr. und man hat ja NULL mehr Service als ein Schweizer der NULL Fr. bezahlt.Zweitens geht es nur um Geld. Würden alle Auslandschweizer Ihr Guthaben aus der Schweiz abziehen .....ohhhhh super Stimmung ;-).Drittens, die Schweiz macht ja auch mit beim Internationalen Datenaustausch.Warum kann ich dann nicht ein Bankkonto haben solange ich in einem Land lebe welches auch dabei ist? Thailand ist ja nicht dabei, sonst würde da wohl einiges ans Licht kommen und viele krumme Geschäfte wären nicht mehr möglich. ;-) Und zuletzt, die PF scheint ja nicht gerade professional zu Arbeiten, wie man regelmässig erfahren kann oder in der Zeitung nachlesen kann. Also mir wäre lieber bei einer Bank zu sein als bei einer Post ,welche nur spart und service abbaut aber gleichzeitig die Gebühren erhöht. Amateure eben.
Beat Sigrist 23.07.17 15:10
Die Postfinance ist auf dem richtigen Weg !
Ich hatte über 15 Jahre ein Konto bei der PF und habe am Anfang keine Adressänderung gemacht als ich Auslandschweizer wurde.Doch letztes Jahr musste ich zwingend diese Adressänderung machen und ich hatte Angst mein Konto bei PF zu verlieren. Doch der Kundenservice und die Betreuung war in jeder Hinsicht zuvorkommend und sehr hilfreich.Ich durfte mein PF Konto behalten und bin jetzt ganz offiziel als Auslandschweizer dort registriert und kann weiterhin von den vielen Vorteilen der PF profitieren.Die extra Kosten sind aboslut verträglich und nachvollziebar und werden mit 25 Franken im Monat dem Konto belastet.Ich finde es aber gut, dass die Postfinance welche ja ein stattliches Unternehmen ist wie auch ein Teil unserer Kantonalbanken den Auslandschweizer die Möglichkeit geben sollten ein solches Konto zu besitzen dürfen.Ich denke die OSA hat hier sehr gute Arbeit geleistet und auch viele Politiker in der CH stehen auch zu der 5 Kolonne welche sich im Ausland befindet.2017 beträgt die Anzahl Auslandschweizer etwa 950 000 wobei bei dieser Zahl nur diese Schweizer gezählt sind welche sich auch bei der Botschaft in Ihrem Gastland anbemeldet haben - die Dunkelziffer dürfte sicher bereits über einer Million liegen.Als nächste grosse Aufgabe sollte nun endlich das Stimm und Wahlrecht für alle Auslandschweizer online per Computer eingeführt werden so wie es viele andere Staaten bereits seit Jahren besitzen.