Der Freizeitspaß Lachgas ist nicht ohne Risiko

Im Juni sorgte ein in sozialen Netzwerken veröffentliches Foto für Empörung, dass drei westliche Touristinnen beim Konsumieren von Lachgas auf Koh Phi Phi zeigte. Foto: Phuket Gazette
Im Juni sorgte ein in sozialen Netzwerken veröffentliches Foto für Empörung, dass drei westliche Touristinnen beim Konsumieren von Lachgas auf Koh Phi Phi zeigte. Foto: Phuket Gazette

THAILAND: Besonders bei jungen Touristen wird Lachgas als Freizeitspaß immer beliebter. In Touristenzentren wie die Khao San Road in Bangkok, in Pattaya, Phuket und auf der Koh Samui bieten Händler, Bars und Pubs den Kick an. 

Lachgas fällt in Thailand nicht unter Drogen, das Einatmen kann also nicht bestraft werden. Bestraft wird aber der Verkauf ohne Lizenz. An der Khao San Road kassieren Polizisten von Anbietern 1.500 Baht. Der Betrag fließt aber schnell in die Kasse zurück, denn für einen mit Lachgas gefüllten Luftballons zahlen Ausländer 100 Baht. Für thailändische Jugendliche kostet der kurze Rausch allerdings nur 50 Baht. Das Mode-Rauschmittel ist nicht ohne Risiko. "Es sind schon Menschen an Sauerstoffmangel gestorben, wenn sie mit riskanten Methoden versucht haben, besonders viel Lachgas über einen längeren Zeitraum einzuatmen", heißt es beim unabhängigen Drogen-Informationsportal "drugscience". Es gebe keine Alarmzeichen, bis die Konsumenten plötzlich bewusstlos würden, Hirnschäden könnten die Folge sein. Wer über längere Zeit viel Lachgas inhaliere, riskiere außerdem einen Mangel an Vitamin B12 und damit Schäden des Gehirns und des Nervensystems. Distickstoffmonoxid oder Lachgas ist ein farbloses Gas aus der Gruppe der Stickoxide. In der Medizin wird es zu Narkosezwecken und zur Schmerzbehandlung benutzt. Als Droge dauert der Rausch etwa 30 Sekunden bis 3 Minuten. 

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