Copyright

Oskar hat es nicht überrascht, dass der amerikanische Fachausschuss US Trade Representative Thailand wegen anhaltender Verletzungen des Copyrights erneut auf seiner Beobachtungsliste führt. Dort steht das Königreich bereits seit sieben Jahren. Denn die Regierung hat in der Bekämpfung der Produkt- und Markenpiraterie kaum Fortschritte erzielt.

Wenn in den Kinos ein Blockbuster wie "Iron Man 3" Premiere hat, sind CDs mit dem Film bereits erhältlich. Illegal kopierte Filme, Musikvideos und Musik-CDs gibt`s für wenig Geld stadtweit, weiter Medikamente, Bekleidung, Lederwaren und Uhren. Für Hersteller und Händler ist Produktfälschung ein Milliardengeschäft, Herstellern von Markenwaren bringt es Milliardenverluste.

Nicht nur in Thailand. In Deutschland werden gefälschte Autofelgen, Kinderspielzeug, Küchenschneider, Tischventilatoren, Gartenzwerge und Puzzles angeboten. Vieles ist made in Germany, größtes Exportland für Imitate die Volksrepublik China. Häufig wird dort die Ware von Partnern in Europa bestellt. Produktpiraten machen vor kaum einer Branche halt, und Plagiate ähneln ihrer Vorlage oft bis ins Detail.

Der deutsche Verein Plagiarius sammelt die dreistesten Produktfälschungen und vergibt jedes Jahr einen Schmähpreis. Denn Kopien schaden Erfindern und Herstellern, aber auch Verbrauchern droht bei den vermeintlichen Schnäppchen ein böses Erwachen:

Ein deutsches Unternehmen hatte Autofelgen der Tuning-Werkstatt AC Schnitzer kopiert. Die Leichtbaufelge fiel beim Belastungstest des TÜV Nord durch. Es bildeten sich Risse.

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