Boom im Fruchtexport nach China

Chanthaburi setzt Exportmaßstäbe

Eine Frau betrachtet ihr Spiegelbild umgeben von einer Vielzahl frischer Durians, bereit für den Export und die Genießer weltweit. Foto: EPA/Barbara Walton
Eine Frau betrachtet ihr Spiegelbild umgeben von einer Vielzahl frischer Durians, bereit für den Export und die Genießer weltweit. Foto: EPA/Barbara Walton

CHANTHABURI: In einer bedeutenden Initiative zur Förderung der Agrarexporte unterzeichnete das Handelsministerium ein Abkommen, das Chanthaburi in den Fokus des Fruchtexports nach China rückt. Durian und Mangostan im Wert von über 3 Milliarden Baht sollen über Vorkontrakte verkauft werden. Dies verspricht stabile Preise und steigende Einkommen für die Bauern.

Das Handelsministerium intensiviert seine Bemühungen, Chanthaburi als führenden Fruchtexporteur nach China zu etablieren. Ein Schlüsselelement der Strategie sind Vorkontrakte, die nicht nur den Verkauf von Durian und Mangostan ankurbeln, sondern auch über 3 Milliarden Baht in die lokale Wirtschaft spülen sollen.

Ein kürzlich unterzeichnetes Memorandum of Understanding zwischen der Thai-Chinesischen Vereinigung für Agrarimport und -export und der Chinesischen Vereinigung für Fruchtmarketing ebnet den Weg für eine verstärkte Zusammenarbeit. Handelsminister Phumtham Wechayachai betont, dass diese Abkommen nicht nur stabile Preise garantieren, sondern auch das Einkommen der thailändischen Bauern steigern und die Präsenz thailändischer Früchte auf dem Weltmarkt erhöhen werden.

Strategische Partnerschaften fördern Wachstum

Chanthaburi, bekannt für seine reichhaltigen tropischen Früchte wie Durian, Rambutan und Mangostan, steht im Mittelpunkt dieser Exportoffensive. Durch Vorkontrakte mit wichtigen chinesischen Käufern, darunter Kaf Import und Export Co. und das China Certification and Inspection Centre (CCIC) Thailand, werden bis zu 20.000 Tonnen dieser Früchte im Wert von 3 Milliarden Baht abgedeckt. Diese Vereinbarungen stellen sicher, dass thailändische Früchte den hohen Qualitätsstandards des chinesischen Marktes entsprechen.

Die Produktionskapazität von Chanthaburi, insbesondere für Durian, beträgt beeindruckende 500.000 Tonnen jährlich. Zu Beginn der Saison erreichen die Preise für die beliebte "Monthong"-Duriansorte bis zu 260 Baht pro Kilogramm. Das Handelsministerium hat zudem Maßnahmen ergriffen, um den Verkauf unreifer Früchte durch die Einführung einer Genehmigungspflicht für Durian-Ernten zu unterbinden.

Exportförderung und Qualitätskontrolle

Die thailändische Regierung unterstreicht ihre Unterstützung für die Fruchtexporte durch die Bereitstellung von Erleichterungen an verschiedenen Zollübergängen in China. Dies umfasst die Grenzübergänge Mohan und Youyiguan, die eine Schlüsselrolle im bilateralen Handel spielen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den kontinuierlichen Fluss von Exporten zu gewährleisten und die Marktpräsenz thailändischer Früchte in China zu stärken.

Im Jahr 2023 erreichte Thailands Export von frischen, gekühlten, gefrorenen und getrockneten Früchten einen Gesamtwert von 238 Milliarden Baht, mit Durian und Mangostan als Spitzenreitern. Diese Exporterfolge spiegeln die strategische Bedeutung Chanthaburis als Herzstück des thailändischen Fruchtexports wider.

Mit nahezu 80% der Landesproduktion an Fruchtkisten, die in Chanthaburi konzentriert sind, stellt die Provinz einen zentralen Punkt in Thailands Agrarwirtschaft dar. Die Regierung implementiert 22 Maßnahmen zur Verwaltung der Fruchtversorgung für die diesjährige Erntesaison, die von Produktionsplänen über inländisches und ausländisches Marketing bis hin zu rechtlichen Fragen reichen.

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