Billigtourismus bringt dem Land zu geringe Einnahmen

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

THAILAND: Der Billigtourismus bringt dem Land nicht genug Einnahmen, hat die Thailändische Handelskammer (TCC) festgestellt. In den Jahren 2001 bis 2014 seien die Ausgaben der Urlauber um 19,5 Prozent gestiegen, also im Jahr lediglich um 1,35 Prozent.

Bis zum Jahr 2020 rechnet die TCC mit im Jahr 40 bis 50 Millionen ausländischen Urlauber. Aber nur, wenn die Regierung den Tourismus mit einem ausgefeilten Masterplan fördert. Im Vorjahr verbrachten 24,8 Millionen Ausländer ihre Ferien im Königreich. Weil der Tourismus ein bedeutender Wirtschaftsmotor ist, fordert die TCC erhebliche Investitionen in die Infrastruktur, vor allem in das Transportwesen, in Flughäfen, Bahnen und Straßen. Neue Ziele seien derzeit nur schlecht zu erreichen. 80 Prozent der Ausländer würden per Flugzeug reisen, davon landeten 95 Prozent in Bangkok und Phuket. Weitere Airports müsste für den internationalen Flugverkehr aufgewertet werden. Für die TCC steht und fällt ein weiterer Boom des Tourismus mit den Arbeitskräften. Derzeit seien es sechs Millionen Frauen und Männer bei 24,5 Millionen ausländischen Gästen, im Jahr 2020 müssten doppelt so viele in der Urlauberbranche arbeiten. Aber bereits heute könne die Branche nicht genug Arbeitskräfte finden. Als weiteren Mangel nennt die Handelskammer die unzureichenden Englischkenntnisse der Thais.

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Alois Amrein 21.06.15 02:23
Dummes Gejammer
Thailand sollte froh sein, dass überhaupt noch Touristen kommen. Die Regierung tut ja mit unsinnigen und stets wechselnden Visabestimmungen alles, um Touristen von einem längeren Aufenthalt abzuhalten. Das Visum kostet Geld, die Verlängerung dessen kostet noch mehr Geld, das rächt sich eben. In Südamerika kann man als Europäer 3 Monate visumfrei bleiben, nachher geht man kurz ins Nachbarland und kommt zurück. Thailand ist aber der Meinung, dass die Touristen, die Geld ins Land bringen, auch noch staatlich abgezockt werden müssen. In Malaysia bekommt man visumfrei 90 Tage Aufenthalt, warum in Thailand nicht? Dabei ist die Infrastruktur in Malaysia deutlich besser als in Thailand, die Sicherheit auf der Strasse auch. Zudem weniger gefährlich als Thailand. Es ist schon lange Zeit, dass die Thais endlich von ihrem viel zu hohen Ross heruntersteigen. Ich verbringe jedes Jahr Ferien in Thailand, bleibe aber nie länger als die visumfreien 30 Tage, dann gehe ich in ein Nachbarland, meist Laos, wo ich ebenfalls visumfrei einreisen kann und komme dann visumfrei zurück, wenn ich will. Die Rechnung Thailands, die den Fünfer und das Weggli will, geht immer weniger auf. Zudem sind die Preise im Vergleich zu Nachbarländern deutlich zu hoch.
Peter Herrmann 20.06.15 18:28
Der Zoo wird für die Touristen zu anstrengend und gefährlich.
Vielleicht sollte man in Thailand einmal komplett umdenken und den Farangs die dauerhaft in Thailand leben wollen nicht immer mehr Steine in den Weg legen. Denn der Resident in Thailand lässt das ganze Jahr über sein Geld in Thailand und nicht nur wenige Wochen. Die Farangs bauen Häuser, kaufen Autos und Motorräder. Der starke Bath und starre Regularien zwingen bereits Farangs dazu ihre Zelte in Thailand abzubrechen. Wenn neben den ausbleibenden Touristen auch die Residenten gehen fehlt es den Thais noch mehr an Einnahmen.
Fred Winter 20.06.15 14:14
Oder übertriebenes Hochhalten des Bath?
Der starke Bath behindert ja nicht nur den Tourismus, sondern auch den Export...
Wolfgang Neher 20.06.15 14:14
Irrtum auf Thai
Teure Reisen nach Thailand bringen für Thailand oft am wenigsten Geld
Warum: Teure Reisen moomt Fluggesellschaften, auslänsicshe überwiegend zu Gute
Teure Hotels sind msiet internationale Ketten, da bleibt das wenigste Geld im Land
Michael Hellwig 20.06.15 13:36
Beitrag der Euro-Krise
Die EU saniert sich über eine ständige AAbwertung des Euro. Wenn dies wieder rückgängig gemacht würde, könnten europäische Touristen auch wieder mehr THB in Thailand ausgeben.