Bierwerbung auf einem Floß: Betreiber werden bestraft

Foto: Thai PBS
Foto: Thai PBS

KANCHANABURI: Die Polizei hat den Betreiber eines Floß-Unternehmens und dessen Tochter angeklagt, weil sie während der sechsstündigen Live-Übertragung einer Bikini-Party auf Facebook Werbung für Alkohol gemacht hatten.

Vater und Tochter sollen nicht wegen der Bikini-Party, sondern ausschließlich wegen der Werbung für eine Biermarke zur Rechenschaft gezogen werden. Denn jegliche Werbung für Alkohol ist in Thailand per Gesetz untersagt. Frauen und Männer auf dem Floß hielten nicht nur Bierflaschen in den Händen, auf den Tischen standen ebenso Flaschen mit dem Etikett zur Kamera.

Der 49 Jahre alte Mann und seine 23-jährige Tochter können zu einer Haft bis zu einem Jahr und einem Bußgeld bis zu 500.000 Baht verurteilt werden. Möglich ist laut der Polizei auch ein Verstoß gegen den Commuter Criminal Act wegen der Party-Übertragung auf Facebook. Der Floß-Betreiber hatte mit der Bikini-Party sein schwimmendes Floß-Haus eingeweiht.

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Alois Amrein 19.08.17 09:06
Voll daneben
Haben thailändische Polizei und Justiz keine anderen, viel wichtigere Probleme? Zum Beispiel Korruption auf lokaler und höherer Ebene. Mit solchen Anzeigen machen sie lächerlich. Im mehrheitlich islamischen Indonesien ist Bierwerbung erlaubt.