Asean berät über gemeinsamen Markt und Territorialkonflikte

Foto: epa/Fazry Ismail
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KUALA LUMPUR: Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen haben am Samstag in Kuala Lumpur Vertreter der Asean-Staaten den Gipfel der südostasiatischen Staatengemeinschaft am Sonntag und Montag vorbereitet. Im Zentrum der Konferenz steht der geplante gemeinsame Wirtschaftsraum von Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Myanmar, Malaysia, den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.

Die Philippinen wollen das zweitägige Gipfeltreffen nutzen, um den Konflikt mit China um Atolle und Seegebiete im Südchinesischen Meer zur Sprache zu bringen. Satellitenbilder deuten darauf hin, dass China an den Spratly-Inseln Land aufschüttet, um eine Landebahn für Militärflugzeuge zu bauen. Die Inseln liegen zwischen Vietnam, Malaysia und den Philippinen, doch Peking erhebt Anspruch auf das rohstoffreiche Gebiet. Die Asean verhandelt seit Jahren ergebnislos über einen Verhaltenskodex zur Lösung der Konflikte mit Peking.

Der gemeinsame Markt der Asean-Staaten soll bis Ende 2015 geschaffen werden. Nach dem weitgehenden Abbau der Zollschranken geht es nun um den freien Fluss von Dienstleistungen, Kapital und Investitionen. Geplant ist ein liberalisierter Wirtschaftsraum mit rund 620 Millionen Einwohnern, mehr als zehn Prozent der Weltbevölkerung.

Insgesamt 2.000 Polizisten sollen die Gipfelkonferenz schützen. Erst kürzlich waren 17 Verdächtige festgenommen worden, die Anschläge in der malaysischen Hauptstadt geplant haben sollen.

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