25-Jähriger bei Steinbruch-Sprung tödlich verletzt

Foto: Fotolia.com
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CHIANG MAI: Erneut ist ein Tourist beim Sprung in das Wasser eines Steinbruchs im Bezirk Hang Dong getötet worden.

Ein Freund folgte dem 25-Jährigen aus Lampang unmittelbar und traf ihn mit voller Wucht. Dieser verlor das Bewusstsein und ertrank. Erst nach zwei Stunden konnte die Leiche geborgen werden. Wie die Nachrichtenplattform Sanook weiter berichtet, soll der Besitzer des Steinbruchs, auch als „Grand Canyon“ bekannt, von jedem Touristen 50 Baht verlangen. Angeblich hat er sechs Mitarbeiter, die das Springen beaufsichtigen. Bei dem tödlichen Unfall sollen diese in eine andere Richtung geschaut haben. Die touristische Attraktion hat offenbar keine Genehmigung, der Gouverneur von Chiang Mai soll bereits im Februar ein Verbot verhängt haben. Am Sonntag hat die Polizei den Steinbruch für Besucher geschlossen. In diesem und weiteren Steinbrüchen hat es nach Medienberichten in den letzten Jahren bereits vier bis fünf Tote gegeben.

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Mike Dong 14.09.16 10:42
@Hr. Schwarz
Danke für Ihre Ausführungen. Mal abgesehen davon, daß der Grand Canyon lt. Aussage des Governours geschlossen wurde, somit alao UNERLAUBT geöffnet ist, wäre bei Regelbetrieb vom Personal darauf zu achten, daß ein zu schnelles Nachspringen nicht möglich ist. Der Betreiber ist zumindest an Fahrlässugkeit mit Todesfolge in 5 Fällen schuldig, Zudem sollte das Militär die Anlage schliessen. Der Freund hat eine Dummheit begangen, und wurd sein Leben damit fortführen müssen. Bestrafung ist natürlich hier nicht angebracht im Gegensatz zu dem Betreiber.
Ernst Schwarz 13.09.16 13:48
Soziale Netzwerke? Der Betreiber schuld?
@Herr Dong: a) Gerade wegen der sozialen Netzwerke wird dieser Ort besucht. Ich fahre regelmaessig mit dem Rad dort vorbei und sehe einige junge Touristen, nebst vielen Thais. Die stellen dann ihre Selfies ins facebook, wie sie es auch bei jedem etwas spezielleren Coffee Shop machen, der fuer einige Zeit in aller Munde bleibt.
b) In den online Reisefuehrern ist der "Grand Canyon", so wird die Kiesgrube - ist kein Steinbruch - genannt, vermutlich bereits als must aufgefuehrt.
c) Den fahrlaessigen Nachspringer sollte man zur Rechenschaft ziehen, nicht den Betreiber.

Jürgen Franke 13.09.16 12:29
Wenn der Besitzer Geld genommen hat,
stellen sich doch auch Fragen der Haftung. Ich gehe mal davon aus, dass entsprechende Hinweisschilder auf die Gefahren hingewiesen haben. Aber auch hier gilt, wie überall, das Gehirn sollte schon eingeschaltet werden. Nur die Katzen, so sagt man, haben 9 Leben.
Mike Dong 13.09.16 12:09
Was ich nicht verstehe, ist, das mit all den sozialen Netzwerken diese "Attraktion" noch genutzt wird. Wir hatten vor 30 Jahren nur den "Lose Reiseführer" u dann hätte da drin gestaden: "Geht da nicht hin". Kann natürlich sein, das die Twens heute wg Computer und zuviel VR den Bezug zur Realität verloren haben. Der Betreiber sollte zur Rechenschaft gezogen werden.
dodojero 12.09.16 23:41
Voll auf den Kopf gesprungen. ...
Habe das Video gesehen. Der Freund ist ihm kaum 5 Sekunden nach seinem Sprung aus geschätzten 25-30 Metern Höhe nachgesprungen und ist voll auf ihn draufgesprungen. Das Opfer hatte keine Chance. R.i.P. junger Mann. Der Freund kann froh sein, dass er noch lebt - oder auch nicht!