Fahnder finden 300 Kilogramm Kokain in Holland

​Zwischen Orangensaft

Hafen von Rotterdam. Symbolfoto: Pixabay/Rudy and Peter Skitterians
Hafen von Rotterdam. Symbolfoto: Pixabay/Rudy and Peter Skitterians

ROTTERDAM: Zollfahnder haben im Rotterdamer Hafen rund 300 Kilogramm Kokain entdeckt. Die Drogen waren in einem Container zwischen Fässern mit Tiefkühl-Orangensaft versteckt, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstagabend mit. Das Kokain hatte nach Schätzungen des Zolls einen Verkaufswert von rund 15 Millionen Euro. Der Container kam den Angaben zufolge aus Brasilien.

Die Fässer mit dem Orangensaft waren für eine Firma in Rotterdam bestimmt. Das Unternehmen habe sehr wahrscheinlich nichts mit dem Schmuggel zu tun, erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Drogen seien inzwischen vernichtet worden.

Einen ebenfalls großen Fang war den Zollfahndern am Donnerstag gelungen. In Moerdijk südlich von Rotterdam hatten sie 70 Kilogramm Kokain entdeckt, versteckt in zwei Sporttaschen und mit einem Verkaufswert von rund 3,5 Millionen Euro. Eine Firma hatte die Taschen beim Entladen eines Containers gefunden und Zoll und Polizei alarmiert. Auch dieses Unternehmen hat nach Ansicht der Staatsanwaltschaft nichts mit Drogenschmuggel zu tun. Der Container sei aus Chile über den Rotterdamer Hafen nach Moerdijk transportiert worden.

Der Rotterdamer Hafen gilt als einer der größten Knotenpunkte für den internationalen Drogenschmuggel nach Europa. Im vergangenen Jahr hatten die Zollfahnder rund 34.000 Kilogramm Kokain sichergestellt, etwa doppelt so viel als im Vorjahr.

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