Zug steckt in Monsunfluten fest

700 Reisende in Indien gerettet

NEU DELHI (dpa) - Nach heftigem Monsunregen im Südwesten Indiens bleibt ein Zug mit etwa 700 Reisenden im Hochwasser stecken. Per Boot und Hubschrauber werden alle Menschen in Sicherheit gebracht.

Nach heftigem Monsunregen im Südwesten Indiens ist ein Zug mit etwa 700 Reisenden im Hochwasser steckengeblieben. Die etwa 60 Kilometer östlich der Metropole Mumbai gestrandeten Passagiere, darunter auch Kinder, konnten per Boot und Hubschrauber alle in Sicherheit gebracht werden, sagte ein Sprecher der Eisenbahngesellschaft Central Railway am Samstag.

Demnach war der «Mahalaxmi Express» am Freitagabend im Gebiet um Badlapur in die Fluten geraten. Reisende hatten Videos von ihrer verzweifelten Lage in den sozialen Medien gepostet und um Hilfe gebeten. An der Rettungsaktion waren Angehörige der Marine, des nationalen Katastrophenschutzes und der Bahnpolizei sowie Ärzte und Sanitäter beteiligt. Mit Hilfe von zwei Hubschraubern, sechs Booten und mehreren Krankenwagen wurden die Passagiere den Angaben zufolge aufs Trockene und anschließend in Krankenhäuser gebracht.

Passagiere berichteten der Nachrichtenagentur IANS, sie hätten etwa 15 Stunden lang ohne Trinkwasser in dem Zug festgesessen. Das Wasser habe um die Waggons herum 1,5 bis 1,8 Meter hoch gestanden und zu allen Seiten den Weg nach draußen versperrt.

In und um Mumbai war am Freitag heftiger Regen durch den noch bis September dauernden Monsun gefallen. Auch der Straßen- und der Flugverkehr wurden zeitweise unterbrochen. Die Metropole kämpft jedes Jahr mit Beginn der Regenzeit im Juni gegen Überschwemmungen an. Dieses Jahr starben landesweit bereits mehr als 280 Menschen in den Wassermassen, allen voran in den nordöstlichen Bundesstaaten Bihar und Assam.

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